(c) proplanta Die Gespräche mit der Gewerkschaft Verdi seien ohne Ergebnis beendet worden, teilte EWE als Verhandlungsführer der Alterric-Gruppe am Montag mit. Alterric ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Energieversorgers EWE und der Aloys-Wobben-Stiftung als Eignerin des Windanlagenbauer Enercon.
Verdi kritisierte den Abbruch der Verhandlungen scharf. «Hier wird eine lange praktizierte vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Sozialpartnern in der EWE mit Füßen getreten» sagte der Landesbezirksleiter Niedersachsen-Bremen, Detlef Ahting. Demnach haben rund 60 der aktuell 200 Beschäftigten einen EWE-Tarifvertrag.
Da der Arbeitgeber diesen aus Kostengründen nicht auf die gesamte Belegschaft ausweiten wollte, versuchten Gewerkschaft und EWE sich auf einen neuen Vertrag zu einigen, was scheiterte. Alterric will zu einem führenden Produzenten von klimafreundlicher Windenergie werden, die Zahl der Beschäftigten soll auf 300 wachsen.
Nach EWE-Angaben hatten die Verhandlungspartner das Ziel, bis Ende März einen Tarifvertrag abzuschließen. Trotz Einigung bei Kernpunkten sei dies in 15 Verhandlungsrunden aber nicht erreicht werden. Der Abbruch der Verhandlungen ermögliche nun, «die faire und dauerhaft wettbewerbsfähige Vergütung aller bei Alterric Beschäftigten fristgerecht sicherzustellen», sagte EWE-Sprecher Christian Bartsch.
Rückwirkend zum 1. April werde ein marktgerechtes Vergütungspaket umgesetzt, das in vielen Teilen dem Angebot an Verdi entspreche.
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