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15.06.2016 | 13:43 | Netzausbau 

Amprion will Stromnetzausbau durch große Investitionen beschleunigen

Frankfurt / Dortmund - Der größte deutsche Stromnetz-Betreiber Amprion will beim schleppenden Ausbau der Leitungen mehr Tempo machen.

Stromnetzausbau in Deutschland
(c) proplanta
In diesem Jahr sollen knapp 550 Millionen Euro in die Erweiterung und die Erneuerung der Netze fließen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt ankündigte. 2015 lagen die Investitionen bei 474 Millionen Euro. Bis 2025 will Amprion weitere 5,5 Milliarden Euro in die für die Energiewende wichtigen Stromautobahnen investieren.

Amprion plant zwei wichtige neue Trassen, die vor allem Windstrom aus dem Norden und Osten nach Süden bringen sollen. Rund 2.000 Kilometer neue Leitungen soll das Unternehmen mit Hauptsitz in Dortmund bauen. In den vergangenen Jahren schaffte es gerade einmal 200 Kilometer. Im Bau sind derzeit weitere 40 Kilometer - für knapp 700 Kilometer läuft inzwischen aber die zweite Genehmigungsphase.

Starker Widerstand aus der Bevölkerung bremste vielerorts den Ausbau der Netze. Darauf hat die Bundesregierung inzwischen reagiert. Ein Gesetz sieht vor, dass ein Großteil der neuen Leitungen unterirdisch verlegt wird. Man hofft so auf eine schnellere Umsetzung der großen Leitungsvorhaben mit weniger Klagen. Aber der Vorrang für Erdkabel bei Gleichstrom-Trassen wird die Baukosten für die Netze um mehrere Milliarden Euro erhöhen. Das müssen am Ende die Verbraucher zahlen.
dpa
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