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05.08.2014 | 06:43 | Solapleite 

Anzeige gegen Solon wegen Insolvenzverschleppung

Berlin - Betriebsräte des Solarmodulherstellers Solon haben Strafanzeige wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung gestellt.

Solon-Insolvenzverschleppung
(c) proplanta
Ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag den Eingang der Anzeige, die nun geprüft werde. Hintergrund sind nicht gezahlte Gehälter an die Beschäftigten.

Nach dpa-Informationen geht es um eine Summe von rund drei Millionen Euro. Solon hatte seinen Standort Berlin-Adlershof Ende April geschlossen. Das Unternehmen zog zur Muttergesellschaft Microsol an den Golf von Oman.

Aus dem Betriebsrat hieß es, rund 200 Mitarbeiter hätten seit April kein Geld mehr bekommen oder nur geringe Abschlagszahlungen. Einem Großteil der Beschäftigten sei entsprechend den gesetzlichen Regeln zum 30. Juni oder 31. Juli gekündigt worden. Bis dahin hatten sie auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Die Solon-Geschäftsführung war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Das indisch-arabische Unternehmen Microsol hatte Solon vor zwei Jahren nach dessen Pleite übernommen. Die Geschäftsführung sah im Frühjahr keine Chance mehr, den Standort in Adlershof profitabel zu betreiben.

Anfang März war die Schließung verkündet worden, die Produktion lief offiziell Ende April aus. Am Standort Greifswald sollten nach Angaben des Unternehmens weiterhin Module produziert werden. (dpa/bb)
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