Wie der Ludwigshafener Konzern am vergangenen Donnerstag (24.10.) berichtete, stieg der betreffende Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz niedrigerer Preise um 26 % auf 1,56 Mrd. Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen im Agrarsegment erhöhte sich im Zuge der Erlössteigerung auf 73 Mio. Euro; in der Vorjahresperiode war hier noch ein Verlust von 5 Mio. Euro verzeichnet worden.
Laut
BASF lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei den „Agricultural Solutions“ in Europa auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Portfolioeffekte hätten den rückläufigen Absatz für
Herbizide und
Fungizide infolge der Einschränkung des Rapsareals sowie eines niedrigeren Preisniveaus und negativer Währungseffekte ausgeglichen. Gleichzeitig habe sich der Umsatz in Nordamerika leicht erhöht. Dort hätten gestiegene Absatzmengen, Portfolioeffekte und positive Währungseinflüsse das deutlich niedrigere
Preisniveau mehr als kompensiert.
In Asien übertraf der Umsatz der Agrarsparte im dritten Quartal 2019 nach Konzernangaben das Vorjahresniveau sogar deutlich. Als Begründung werden vor allem ein höherer Herbizidabsatz, positive Portfolioeffekte und günstige Wechselkurse angeführt. Gleichzeitig habe auch der Umsatz in Südamerika, Afrika und im Nahen Osten deutlich zugelegt. In diesen Regionen seien die Verkaufsmengen erheblich gesteigert worden, und zwar vor allem in Brasilien und dort insbesondere bei Fungiziden im Zuge eines sehr guten Saisonstarts.
Ein höheres Preisniveau, Portfolioeffekte und positive Währungseinflüsse hätten die Umsatzentwicklung unterstützt. Allerdings ging der BASF-Umsatz im Berichtsquartal gegenüber der Vorjahresperiode konzernweit um 2 % auf rund 15,2 Mrd. Euro zurück. Das
EBIT vor Sondereinflüssen wird auf etwa 1,12 Mrd. Euro beziffert, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verschlechterung um 24 % bedeutet. Die Geschäftsführung begründete den Rückgang vor allem mit deutlich geringeren Ergebnisbeiträgen der Segmente „Chemicals“ und „Materials“, die die Zuwächse in den Feldern „Agricultural Solutions“, „Industrial Solutions“ sowie „Nutrition & Care“ nicht hätten ausgleichen können.