Der Standort befindet sich etwa 170 Kilometer nordöstlich von São Paulo.
Mit der Investition wird das Unternehmen die lokalen Produktions- und Formulierungskapazitäten für wichtige Pflanzenschutzprodukte ausbauen und 70 neue Arbeitsplätze schaffen. Eine weitere Anlage, ausschließlich für die Produktion biologischen Pflanzenschutzes, soll bis August dieses Jahres in Chile entstehen. Die Produkte sollen das Portfolio der neuen Geschäftseinheit Functional Crop Care stärken.
„Mit der Investition bauen wir unsere Produktion in Südamerika aus und setzen damit unsere Wachstumsstrategie vor Ort fort“, sagte Markus Heldt, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Crop Protection. „Unser Ziel ist es, durch Produktinnovationen und neue Technologien in der Region weiter zu wachsen.“ Heldt betonte, dass
BASF nach Abschluss der Investition den Export von Produkten aus Brasilien weltweit erhöhen wird. „Dadurch werden wir ein größeres Gleichgewicht hinsichtlich der weltweiten Produktionskapazität der BASF schaffen“, so Heldt.
Ein Teil der Investition am Standort Guaratinguetá wird zur Erweiterung der bestehenden Produktionsstätte für das Fungizid Boscalid eingesetzt. Boscalid ist ein wichtiger Wirkstoff zur Bekämpfung von Pilzbefall bei Nutzpflanzen wie Raps, Getreide, Kaffee sowie Obst und Gemüse. Die Erweiterung soll bis Ende Juni 2013 abgeschlossen sein.
Darüber hinaus wird BASF in eine Formulierungsanlage für das neueste Fungizid Xemium® investieren. Xemium gehört zur Wirkstoffklasse der Carboxamide und wird die führende Stellung des Unternehmens auf dem Fungizidmarkt stärken. Xemium kann Landwirten helfen, Pilzkrankheiten bei mehr als 20 Nutzpflanzen zu kontrollieren, so beispielsweise auch Sojarost. Derzeit befindet sich der Wirkstoff in der letzten Phase der Registrierung in Brasilien. Die Anlage soll bis Mitte 2014 einsatzbereit sein.
Zudem wird in Guaratinguetá eine neue Anlage für die Formulierung von Heat® gebaut. Das Herbizid wurde erst kürzlich in Brasilien registriert. Es stammt aus der Kixor® Produktfamilie und ist wirksam bei der Kontrolle von breitblättrigen Unkräutern – insbesondere solchen die resistent gegenüber anderen Herbiziden sind. Die Anlage wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2014 in Betrieb gehen.
Die jüngsten Investitionen unterstreichen das Bekenntnis von BASF, Innovationen für eine moderne und zukunftsfähige Landwirtschaft hervorzubringen. Darüber hinaus stärkt das Unternehmen seine Position auf den kontinuierlich wachsenden landwirtschaftlichen Märkten Lateinamerikas. (basf)