Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.03.2009 | 06:36 | Chemie-Industrie  

BASF Schwarzheide erwartet Umsatzeinbruch - Gute Jahresbilanz 2008

Schwarzheide - Das Chemieunternehmen BASF Schwarzheide GmbH (Oberspreewald-Lausitz) rechnet für dieses Jahr wegen des Konjunktureinbruches mit einem deutlichen Rückgang von Umsatz und Ergebnis.

BASF Jahresbilanz 2008
(c) proplanta
Deshalb könnten die 2008 erreichte Auslastung der Anlagen von 86 Prozent sowie der erneute Milliardenumsatz in diesem Jahr nicht wiederholt werden, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Karl-Heinz Tebel, am Mittwoch bei der Vorlage der Jahresbilanz 2008 «Dennoch wollen wir die Effizienz der Produktion gerade in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit weiter steigern, um den Standort für den globalen Wettbewerb fit zu halten.»

Der Umsatz überstieg im vergangenen Geschäftsjahr trotz eines Nachfrageeinbruches im vierten Quartal zum zweiten Mal hintereinander die Milliardengrenze. Mit 1,045 Milliarden Euro lag der Wert rund 1,3 Prozent über dem des Vorjahres 2007. Besonders dynamisch habe sich der Bereich Pflanzenschutzmittel mit einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber 2007 entwickelt, erläuterte Tebel. Fast 70 Prozent des Umsatzes (717 Mio.) habe die BASF Schwarzheide mit Kunststoffen erwirtschaftet und damit fast genauso viel wie 2007 (723 Mio.). Der Bereich Wasserbasislacke verzeichnete dagegen einen Rückgang um rund 20 Prozent auf 45 Millionen Euro.

Die einsetzende Wirtschaftskrise wirkte sich in der zweiten Hälfte 2008 auch negativ auf das Ergebnis aus. «Bis zum vergangenen Sommer lief es noch super, aber das vierte Quartal zog unser Ergebnis dann um 20 Prozent herunter», sagte Tebel. Eine konkrete Endzahl nannte er unter Verweis auf die BASF-Gruppe nicht. Der BASF-Konzern hatte bei der Bilanzveröffentlichung im Februar beim Ergebnis ein Minus von zehn Prozent im Vergleich zu 2007 gemeldet sowie ein Umsatzplus von acht Prozent.

Zum Jahresende 2008 waren 1855 Mitarbeiter im BASF-Chemiewerk beschäftigt, das waren 1,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Darunter waren 173 Lehrlinge. Allerdings seien seit Februar 180 Mitarbeiter in Kurzarbeit, nachdem alle Mittel eines flexiblen Personaleinsatzes ausgeschöpft worden seien, berichtete Tebel. Von April an kämen weitere 250 Kurzarbeiter für drei Monate hinzu. An dem Standort seien bei der BASF und in anderen Unternehmen 2420 Mitarbeiter tätig und damit fast so viele wie 2007. «Wir wollen die Beschäftigung an dem Standort stabil halten.» (dpa/bb)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 BASF kauft 49 Prozent an geplantem Vattenfall-Offshore-Projekt

 BASF: Agricultural Solutions mit überraschend gutem Ergebnis

 BASF spaltet sich auf

 US-Gericht verbietet drei Pflanzenschutzmittel

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken