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17.04.2016 | 13:03

Bayer CropScience baut Marktposition im Ackerbau aus

Deidesheim - Eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz für das zurückliegende Jahr hat der Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH, Dr. Helmut Schramm, gezogen.

Bayer CropScience
(c) proplanta
Insgesamt sei 2015 sei ein „sehr erfolgreiches“ Jahr gewesen, betonte Schramm auf dem Jahrespressegespräch „Sonderkulturen“ seines Hauses am Donnerstag (14.4.) in Deidesheim. Bayer habe seine Marktposition hierzulande sowohl im Ackerbau als auch bei Sonderkulturen ausgebaut; beim Marktanteil habe man weiter zugelegt. Der Geschäftsführer zeigte sich überzeugt, dass Bayer nach der wirtschaftlichen und rechtlichen Trennung von Covestro die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft als Life-Science-Unternehmen gelegt habe.

Laut Schramm gehört neben der wachsenden Weltbevölkerung, den veränderten Konsumgewohnheiten, dem Klimawandel und der begrenzten Ackerfläche vor allem die fehlende Akzeptanz von Pflanzenschutz zu einer der großen gegenwärtigen Herausforderungen. In dem Zusammenhang übte er deutliche Kritik an der teils einseitigen Berichterstattung in der Allgemeinpresse und als nichtwissenschaftlichen „Studien“.

Laut dem Vertriebsleiter Sonderkulturen, Georg Beer, konnte Bayer CropScience Deutschland seine Marktposition auf Basis des Produktverbrauchs in den Sonderkulturen ausbauen. Im Obstbau sei Bayer 2015 mit einem Marktanteil von 27,4 % die Nummer eins inDeutschland gewesen; im Gemüseanbau habe der Marktanteil bei 25,8 % gelegen. Beim Pflanzenschutz im Weinbau belief sich der Marktanteil Beer zufolge auf 13,6 %, im Bereich Hopfen seien es 7,5 % gewesen. Die Market Development Managerin für Gemüse und Zierpflanzen der Bayer CropScience Deutschland GmbH, Birte Tschentke, stellte das biologische Mittel ContansWG vor.

Zukunft liegt in integrierten Lösungen

Nach Angaben von Beer verringerte sich 2015 der deutsche Pflanzenschutzmarkt Sonderkulturen im Wert um 4 % auf 161 Mio. Euro; das sind 10 % des Gesamtmarktes für Pflanzenschutzmittel. Verteilt nach den Kulturen im Sonderkulturbereich liegen der Wein- und Obstbau mit einem Anteil von 47,6 Mio. Euro beziehungsweise 47,4 Mio. Euro vorn, gefolgt von Gemüse mit einem Anteil von 30,1 Mio. Euro. Dahinter rangieren mit einem Anteil von 15,6 Mio Euro der Zierpflanzenbereich und mit 11,2 Mio. Euro der Hopfen. Im Wein- und Obstbau war Beer zufolge der gegenüber dem Vorjahr geringere Pflanzenschutzmittelverbrauch auf die 2015 nicht erforderlich gewesene Bekämpfung der Kirschessigfliege zurückzuführen.

Für 2016 rechnet der Vertriebsleiter Sonderkulturen mit stabilen Anbauflächen; bei Hopfen erwartet er eineAusdehnung um etwa 1.000 ha. Dagegen dürfte der Erdbeeranbau im Freiland zurückgehen. Beer zeigte sich überzeugt, dass mittelfristig „integrierte Lösungen“ im Pflanzenschutz eine größere Rolle spielen werden. Zentral sei dabei die intelligente Verknüpfung von Biologikas mit klassischen Pflanzenschutzmitteln in den Spritzfolgen und -strategien. „Die Zukunft liegt nicht in der Polarisierung des chemischen Pflanzenschutzes, sondern in integrierten Lösungen des chemischen und des biologischen Pflanzenschutzes“, so Beer.
AgE
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