Wie der Konzern am Dienstag (10.5.) in Leverkusen mitteilte, stieg der Gesamterlös im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 14,3 % auf 14,639 Mrd. Euro.
Ohne die betreffenden Korrekturen beläuft sich das Erlösplus auf 18,7 %. Für die Division
CropScience weist der Konzern einen Umsatzzuwachs von wpb. 21,6 % auf 8,447 Mrd. Euro aus; nominal wurde sogar ein Anstieg um 27,1 % registriert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (
EBIT) von Crop Science erhöhte sich um 72,7 % auf 3,028 Mrd. Euro.
Die Geschäftsführung begründete die positive Entwicklung mit erheblichen Preis- und Absatzsteigerungen sowie Effizienzprogrammen und Währungseffekten. Außerdem wurden Sondererträge von 45 Mio. Euro verbucht, die vor allem mit den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten zusammenhingen. Belastet wurde das Ergebnis hingegen durch inflationsbedingt höhere Kosten, insbesondere bei den Herstellungsprozessen.
Optimistische PrognoseLaut Geschäftsbericht legte die Bayer-Agrarsparte beim Umsatz im ersten Quartal 2022 gegenüber der Vorjahresperiode in allen Regionen prozentual zweistellig zu. Ein besonders deutliches Plus wurde bei den Herbiziden mit wpb. 59,8 % und den Fungiziden mit wpb. 18,6 % verzeichnet.
Erhebliche Zuwächse mit Herbiziden gab es vor allem in Nordamerika. Bei den Fungiziden fiel das Wachstum in allen Regionen prozentual zweistellig aus. Dem Unternehmen zufolge stieg der Erlös in den Bereichen
Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften vor allem durch Preiserhöhungen in allen Regionen. Zusätzlich konnte der Konzern von Mengenausweitungen in den Regionen Europa/Nahost/Afrika, Lateinamerika und Asien/Pazifik profitieren.
Der Umsatz bei Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften bewegte sich unter dem Strich auf dem Vorjahresniveau. In Nordamerika wurden Preissteigerungen erzielt, während der Absatz in Lateinamerika rückläufig war. Der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann bestätigte die optimistische Prognose vom März für das Gesamtjahr 2022. Demnach dürfte der Umsatz der Division Crop Science im Vorjahresvergleich um wpb. etwa 7 % steigen, obwohl die Stabilität der Lieferketten und die
Energieversorgung als sehr unsicher eingeschätzt werden.