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21.06.2007 | 16:31 | Agrarunternehmen 

Bayer CropScience und Monsanto vereinbaren langfristige Geschäfts- und Lizenzvereinbarungen für Schlüsseltechnologien

Monheim/St. Louis - Die Bayer CropScience AG und die Monsanto Company zwei weltweit führende Agrarunternehmen, haben eine Reihe von langfristigen Geschäfts- und Lizenzverträgen für landwirtschaftliche Schlüsseltechnologien geschlossen.

Kooperation
(c) Edyta Pawlowska - fotolia.com
Im Rahmen der Vereinbarungen wird Bayer CropScience an die Monsanto Company eine nicht-exklusive, gebührenpflichtige Lizenz für seine herbizidtolerante LibertyLink®-Technologie zur Nutzung bei Mais und Sojabohnen vergeben. Mais und Soja sind die beiden größten landwirtschaftlichen Flächenkulturen in den USA.

Durch diese Vereinbarungen erhält Monsanto die Möglichkeit, Mais- und Sojasaatgut zu vermarkten, das sowohl mit der Roundup Ready®-Technologie von Monsanto als auch der LibertyLink®-Technologie von Bayer CropScience ausgestattet ist. Dies würde Landwirten zusätzliche Optionen für eine effektive Unkrautkontrolle bieten. Die Unternehmen haben zugleich einige bestehende Verträge auf dem Gebiet der Herbizidtoleranz zugunsten besserer Konditionen für beide Seiten angepasst.

Im Bereich der Insektenresistenz haben Monsanto und Bayer CropScience einen gebührenpflichtigen Lizenzvertrag geschlossen, der Bayer CropScience bestimmte Rechte an dem geistigen Eigentum von Monsanto einräumt. Die Unternehmen haben darüber hinaus bestehende Verträge auf dem Gebiet der Insektenresistenz-Technologie geändert. Dazu gehört auch Monsantos nicht-exklusive, gebührenpflichtige Lizenz zur Nutzung der dualen Bt-Technologie von Bayer CropScience. Diese Technologie erlaubt Monsanto die Kommerzialisierung von Produkten, die multiple insektenresistente Gene tragen und über unterschiedliche Wirkungsweisen verfügen.

Desweiteren werden sich Monsanto und Bayer CropScience gegenseitig Lizenzen für die RNAi-Technologien, an denen beide Unternehmen Rechte halten, einräumen. Die RNAi-Technologie ist eine wichtige Basis-Technologie zur Entwicklung von neuen landwirtschaftlichen Produkten.

"Bayer CropScience und Monsanto können den Landwirten nun gemeinsam mehr Auswahl und Flexibilität bei der Nutzung moderner, technologischer Alternativen bieten, sagte Prof. Dr. Friedrich Berschauer, Vorstandsvorsitzender von Bayer CropScience". "Die Lizenzabkommen sind ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen, denn sie könnten eine signifikante Nutzungserweiterung für unsere LibertyLink®-Technologie außerhalb unserer Kernkulturen Raps und Baumwolle bedeuten. Zugleich verbreitern wir damit die Basis für unser Herbizidgeschäft mit Liberty®". Berschauer weiter: "Darüber hinaus versetzen uns die Vereinbarungen mit Monsanto in die Lage, die Entwicklung und Vermarktung von neuen technologischen Lösungen in Zukunft weiter voranzutreiben".

"Monsanto ist sehr erfreut, dass Lizenzverträge mit Bayer CropScience über eine ganze Reihe von Kulturen und Technologien geschlossen werden konnten", sagte Hugh Grant, Chairman, President and Chief Executive Officer von Monsanto. "Die Landwirte erwarten von den Anbietern wie Bayer CropScience und Monsanto, dass sie bedarfsgerechte Technologien entwickeln und auf den Markt bringen. Wir sind überzeugt, dass diese Vereinbarungen beide Unternehmen in ihren Bemühungen, unabhängig voneinander Innovationen in den landwirtschaftlichen Betrieben einzuführen, unterstützen und voranbringen werden".

Weitere Details der Vereinbarungen wurden nicht bekannt gegeben. (PM)

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