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26.04.2013 | 11:13 | Bayer-Konzern 

Bayer verzeichnet Zuwächse durch Pflanzenschutz-Sparte

Leverkusen / Köln - Ein kräftiger Ergebniseinbruch in der Sparte für hochwertige Kunststoffe trübt die Geschäfte des Bayer-Konzerns im ersten Quartal 2013.

Bayer
(c) proplanta
Bedingt durch deutlich gestiegene Rohstoffpreise und gesunkene Absatzmengen schrumpfte das operative Ergebnis (Ebit) in dem Bereich, der rund ein Viertel zum Umsatz beiträgt,  um rund 65 Prozent, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Leverkusen mit. Nach dem Ergebniseinbruch in der Sparte MaterialScience rechnet Bayer aber mit Ergebnisverbessrungen im Geschäft mit hochwertigen Kunststoffen. «MaterialScience soll in spätestens drei Jahren wieder seine Kapitalkosten erwirtschaften», kündigte Vorstandschef Marijn Dekkers am Freitag bei der Hauptversammlung in Köln an.

Im gesamten Konzern erwirtschaftete Bayer aber durch die positive Entwicklung der Sparten Gesundheit und Pflanzenschutz dennoch einen kräftigen Zuwachs: Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von fast 1,2 Milliarden Euro - 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

«Insgesamt sehen wir für das Geschäftsjahr 2013 eine attraktive Perspektive», betonte Dekkers. So peilt der Konzern, der Ende März weltweit unverändert 111.600 Menschen beschäftigte, weiterhin einen Umsatz von 41 Milliarden Euro an. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist ein Anstieg im mittleren einstelligen Bereich geplant. Im Pharmabereich sollen sich im weiteren Jahresverlauf vor allem auf den Wachstumsmärkten Asien und Osteuropa die Umsätze dynamisch entwickeln.

Im ersten Quartal dieses Jahres kletterten die Umsätze des Bayer-Konzerns um 2 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Tragende Säule war der Teilkonzern Bayer HealthCare (Gesundheit), auf den ein Umsatzanteil von 43 Prozent entfiel. Im Pharmabereich stärkten besonders neue Arzneimittel das Geschäft.

Im Pflanzenschutz profitieren die Leverkusener derzeit von einem anhaltend hohen Preisniveau für Agrarrohstoffe.

Vor Beginn des Aktionärstreffens hatten Aktivisten von Greenpeace demonstriert und ein Verbot von bestimmten Bayer-Pflanzenschutzmitteln gefordert. Die Aktivisten warfen dem Unternehmen vor, mit den Wirkstoffen zu einem Bienensterben beizutragen. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück. (dpa/Pp)
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