München - Der Münchner Agrarhändler und Mischkonzern Baywa rechnet nach dem Rekordjahr 2022 erst einmal mit einem schwächeren Ergebnis. Mittelfristig ist der Konzern allerdings optimistischer als zuletzt.
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2023 soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 320 Millionen bis 370 Millionen Euro zurückgehen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Im vergangenen Jahr legte der operative Gewinn - wie bereits bekannt - um fast 90 Prozent auf 504 Millionen Euro zu.
Konzernchef Klaus Josef Lutz verwies darauf, dass die Prognose für 2023 deutlich über dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre liege. Da sich der Konzern mit seinem Geschäftsfeldern Agrar, Bau und Energie insgesamt auf gutem Weg sieht, erhöhte das Unternehmen die mittelfristige Prognose. Bis 2025 soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 470 Millionen bis 520 Millionen Euro steigen. Damit wurde die Spanne um 70 Millionen Euro erhöht.
Der Umsatz stieg 2022 auf 27,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 19,8 Mrd. Euro). Ungeachtet der Störungen in den globalen Lieferketten und der zum Teil knappen Verfügbarkeit einiger Waren sei die Nachfrage nach Wärmeenergieträgern, Baustoffen und Betriebsmitteln für die Landwirtschaft nahezu uneingeschränkt bedient worden, hieß es.