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29.07.2021 | 11:10 | Weltgrößter Bierbrauer 

Beck's-Brauer AB InBev verdient weniger als erwartet

Löwen - Die weltgrößte Bierbrauer Anheuser-Busch InBev hat sich im zweiten Quartal kräftig von der Corona-Krise erholt.

Bier
(c) proplanta
Wegen hoher Rohstoffkosten und stark gestiegener Marketingausgaben blieb das operative Ergebnis aber hinter den Erwartungen zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 42 Prozent auf 4,85 Milliarden US-Dollar (4,1 Mrd Euro) gestiegen, teilte das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Donnerstag mit.

Bereinigt um die Wechselkursveränderungen sowie Zu- und Verkäufe habe das Plus 31 Prozent betragen. Der Umsatz legte aus eigener Kraft um 28 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar zu. AB Inbev stellt unter anderem Budweiser, Beck's, Stella Artois und Corona Extra her. An der Börse wurden die Quartalsbilanz mit Enttäuschung aufgenommen.

Steigende Rohstoffkosten könnten dem Konzern beim geplanten Abbau der Schulden einen Strich durch die Rechnung machen, lautete eine Sorge von Investoren. In den ersten sechs Monaten zog die Nettoverschuldung im Vergleich zum Jahresende 2020 auf 83,4 Milliarden Dollar an. Das ist etwa das 4,4-fache des auf das Jahr hochgerechneten operativen Gewinns. Angestrebt werde ein Wert von 2,0.

Mit dem Kursminus vom Donnerstag rutschte das Papier auch im bisherigen Jahresverlauf ins Minus, nachdem es bereits im vergangenen Jahr ein Fünftel an Wert eingebüßt hat. Damit ist AB Inbev am Finanzmarkt einer der größten Verlierer der Corona-Krise und das, nachdem das Papier schon die Jahre davor im großen Stil verkauft wurde. Seit der milliardenschweren Übernahme des Konkurrenten SAB Miller 2016 sackte der Kurs um mehr als die Hälfte ab.

Dies spiegelt sich auch in der Rangliste der wertvollsten Konzerne der Eurozone wider. So war AB Inbev zum Zeitpunkt des Zukaufs, der mit einem Volumen von rund 100 Milliarden Euro zu den bisher größten der Welt zählt, mit einem Börsenwert von mehr als 230 Milliarden Euro unangefochtene Nummer eins in der Eurozone. Inzwischen liegt das Unternehmen mit 110 Milliarden Euro gerade noch in der Top Ten.
dpa
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