Der bereinigte Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65 Prozent auf 3,48 Milliarden US-Dollar (3,04 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Herausgerechnet wurden etwa Aufwendungen für Abschreibungen und Restrukturierungen.
Im Gesamtjahr 2018 verdoppelte sich der bereinigte Gewinn damit auf 12,7 Milliarden Dollar. Auch die Aktionäre sollen profitieren: Die Dividende je Aktie für das vierte Quartal soll im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 10,25 Cent steigen.
Die Förderung von Öl und Gas betrug 2018 im Mittel 3,7 Millionen Barrel Öläquivalente pro Tag. Rückenwind für
BP lieferte auch das vom Bergbaukonzern BHP Billiton für 10,5 Milliarden Dollar zugekaufte US-Schieferölgeschäft. Zudem startete der Konzern 2018 sechs Förder-Großprojekte. Unter dem Strich blieben BP 766 Millionen Dollar.
BP versucht auch sein Geschäft mit erneuerbaren Energien auszubauen. Der Konzern kaufte im Juni das britische Unternehmen Chargemaster, das sich auf Ladestationen für Elektroautos spezialisiert hat. BP rechnet damit, dass bis 2040 etwa 12 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen in Großbritannien unterwegs sind. Mit Ligthsource BP treibt der Ölkonzern außerdem Solarprojekte voran.
Belastend wirkt sich nach wie vor die Ölkatastrophe im
Golf von Mexiko aus dem Jahr 2010 aus. Dafür musste der Konzern 2018 insgesamt 3,2 Milliarden Dollar nach Steuern zahlen. Die
Ölpest nach einer Explosion auf der BP-Bohrinsel «Deepwater Horizon» war die bisher schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA.