Wie der Konzern am vorvergangenen Freitag (22.5.) in Moline berichtete, wurde im Zeitraum Februar bis April 2020 ein Gesamterlös von 9,25 Mrd. $ (8,48 Mrd. Euro) erwirtschaftet; das waren 18 % weniger als in der Vorjahresperiode. Für das erste Geschäftshalbjahr wurde ein Rückgang der Umsätze um 13 % auf 16,88 Mrd. $ (15,47 Mrd. Euro) gemeldet.
Erwartungsgemäß fiel das Minus beim Nettogewinn relativ stärker aus: Quartalsbezogen nahm dieser um 41 % auf 666 Mio. $ (610 Mio. Euro) und im Halbjahresvergleich um 28 % auf 1,18 Mrd. $ (1,08 Mrd. Euro) ab. Vorstandschef John C. May betonte, oberste Priorität bei der Bewältigung der Corona-Krise habe die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter bei gleichzeitiger Erfüllung der Verpflichtungen den Kunden gegenüber.
Er dankte den Mitarbeitern, Händlern und Lieferanten, die unermüdlich daran gearbeitet hätten, den
Betrieb am Laufen zu halten. May zeigte sich zuversichtlich, dass Deere die Auswirkungen der Pandemie erfolgreich bewältigen werde. Er hob zudem hervor, dass der Konzern auch weiterhin bestrebt sei, seinen Kunden die neuesten digitalen Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie ihre Arbeit effizienter und profitabler erledigen könnten.
Entsprechend der Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie weist die aktuelle Nettogewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 eine vergleichsweise große Spanne auf. Die Konzernführung rechnet mit einem
Überschuss von 1,6 Mrd. $ (1,47 Mrd. Euro) bis 2,0 Mrd. $ (1,83 Mrd. Euro); verglichen mit dem Vorjahresergebnis wäre das ein Rückgang um mindestens etwa 40 %.
Bauwesen und Forst härter getroffenDie Sektion „Landwirtschaft und Rasen“ verzeichnete laut Deere & Company im Berichtsquartal einen Umsatz von 5,97 Mrd. $ (5,47 Mrd. Euro) und im ersten Geschäftshalbjahr Erlöse von insgesamt 10,46 Mrd. $ (9,59 Mrd Euro), was eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 18 % beziehungsweise 13 % bedeutete.
Das operative Ergebnis dieser Sektion verringerte sich um 22 % auf 794 Mio. $ (728 Mio. Euro) beziehungsweise 15 % auf 1,17 Mrd. $ (1,07 Mrd. Euro). In der Sektion „Bauwesen und Forstwirtschaft“ fielen die Erlöseinbußen den Konzernangaben zufolge mit 25 % auf 2,26 Mrd. $ (2,07 Mrd. Euro) sowie 18 % auf 4,30 Mrd $ (3,94 Mrd Euro) relativ stärker als im Landmaschinenbereich aus.
Auch beim Ergebnis musste das Unternehmen hier einen relativ kräftigeren Rückgang hinnehmen, nämlich von 72 % auf 96 Mio$ (88 Mio. Euro) sowie 67 % auf 189 Mio. $ (173 Mio. Euro).
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9166 Euro