Die Südzucker-Tochter sieht jetzt den Umsatz für den Zeitraum vom 1. März 2021 bis zum 28. Februar 2022 in einer Bandbreite von 1,020 Mrd. Euro bis 1,070 Mrd. Euro. Zuvor waren 970 Mio. Euro bis 1,010 Mrd. Euro erwartet worden; im Vorjahr hatte das Unternehmen lediglich 833 Mio. Euro erlöst.
Das operative Ergebnis für 2021/22 beziffert die Geschäftsführung jetzt auf voraussichtlich 95 Mio. Euro bis 125 Mio. Euro. Die bisherige Prognosebandbreite reichte nur von 65 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro. Damit könnte das Vorjahresergebnis von 107 Mio. Euro übertroffen werden. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wird aktuell bei 135 Mio. Euro bis 170 Mio. Euro gesehen; das sind am unteren Ende der Spanne 30 Mio. Euro und am oberen Ende 35 Mio. Euro mehr als bisher. Im vergangenen Geschäftsjahr war ein
EBITDA von 148 Mio. Euro erzielt worden.
Als Hauptgrund für die verbesserte Umsatz- und Ergebniserwartung führt das Unternehmen die insbesondere in den vergangenen beiden Wochen deutlich gestiegenen Ethanolpreise an. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Ethanol auf dem europäischen
Spotmarkt hätten die Tagespreise zuletzt ein Rekordniveau von mehr als 1.000 Euro/m3 erreicht. Auch die Notierungen der betreffenden Terminkontrakte hätten sich in diesem Zeitraum deutlich erhöht. Gleichzeitig hätten sich die Rohstoff- und
Energiepreise auf hohem Niveau stabilisiert, hieß es.
An der Börse sorgten die neuen Daten zunächst für einen deutlichen Kursanstieg. Die CropEnergies-Aktie kostete am Freitagmorgen gegen 11.20 Uhr im Xetra-Handel 12,92 Euro; das waren 11,8 % mehr als der Eröffnungskurs vom Mittwoch, also vor Veröffentlichung der neuen Prognosen. Doch bis zum Mittag löste sich das dicke Kursplus wieder in
Luft auf. Zuletzt notierte die Aktie im Xetra-Handel 0,4 Prozent im Minus.