(c) proplanta Das hat der Discounter am Montag (6.3.) angekündigt. Zu den Zielen gehört unter anderem, Salz und Zucker in mehreren Warengruppen zu reduzieren. Zudem sollen das Angebot an pflanzenbasierten Produktsorten erweitert sowie 25 % des Bio-Standardsortiments bis Ende 2024 auf Naturland umgestellt werden.
Aldi Süd will darüber hinaus bis Sommer 2024 alle Eigenmarken, bei denen es möglich ist, mit dem Nutri-Score kennzeichnen. Das Unternehmen strebt in diesem Zusammenhang an, dass die eigenen Produkte im Vergleich mit Markenprodukten immer den besten Nutri-Score haben sollen. Bei Kinderprodukten kündigte Aldi Süd an, nicht nur die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einzuhalten; darüber hinaus sollen sowohl Verpackungsdesigns als auch Nährwerte bei solchen Produkten überprüft und angepasst werden, für die es keine Grenzwerte gibt.
Auch will das Unternehmen ein gesundheits- und nachhaltigkeitsbewusstes Marketing gegenüber Kindern fördern. Konkret verpflichtet sich Aldi Süd, bei den Aktivitäten in mehreren Werbekanälen sowie im Fernsehen eine ausgewogene Ernährung gegenüber Kindern zu bewerben. Explizit sind davon jedoch Werbephasen um Ostern, Weihnachten und Halloween ausgenommen.
Die Aldi-Pläne passen in die aktuellen ernährungspolitischen Debatten rund um die Ernährungsstrategie der Bundesregierung und vor allem das Ende Februar vom Bundeslandwirtschaftsministerium präsentierte Gesetzesvorhaben, durch das an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz und Fett verboten werden soll. Das Berliner Agrarressort hatte angekündigt, das WHO-Nährwertprofil bei der Beurteilung der Lebensmittel heranzuziehen. „Wir setzen auf die Bereitschaft der Lebensmittelwirtschaft, Rezepturen zu verbessern“, betonte Agrarminister Cem Özdemir bei der Vorstellung Ende Februar in Berlin.
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