Das geht aus Daten der GfK-Marktforscher hervor, die die «Lebensmittel Zeitung» am Freitag veröffentlichte. Demnach gingen in den ersten zehn Monaten des Jahres 47 Prozent aller Wurstwaren bei Discountern wie
Aldi,
Lidl, Netto, Penny und Norma über den Ladentisch. Im Jahr 1998 waren es nur 27 Prozent, 2008 schon 45 Prozent - Tendenz steigend. Für das Jahr 2015 wird ein Discounter-Anteil von 60 Prozent vorhergesagt.
Die Supermärkte hielten ihren Anteil an der verkauften Wurstmenge bislang fast stabil. Im Jahr 1998 waren es 38 Prozent, in den ersten zehn Monaten 2009 sind es 36 Prozent. Der Prognose zufolge droht ihr Anteil aber auf 26 Prozent bis 2015 zu sinken, während die Discounter zulegen.
Verloren haben die Fleischerfachgeschäfte. Sie kommen der Analyse zufolge aktuell auf einen Mengenanteil von 13 Prozent nach 28 Prozent im Jahr 1998. Laut der Prognose könnte der Anteil weiter auf 10 Prozent sinken. Die Daten gelten für lose und abgepackte Wurstwaren, Aufschnitt und ganze Würste. Nicht enthalten sind dagegen fertige Speiseangebote wie warme Würstchen oder Wurstbrötchen. (dpa)