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21.12.2008 | 11:22 | Saatgutmarkt 

Dow AgroSciences wächst in Deutschland

Hannover/Indinpolis - Der amerikanische Konzern Dow AgroSciences hat seine Position auf dem deutschen Saatgutmarkt gefestigt.

Maispflanzen
(c) proplanta
Das Unternehmen aus Indianapolis gab am vergangenen Mittwoch den endgültigen Abschluss der Übernahme des Hybridmais-Unternehmens Südwestsaat (SWS) bekannt. Die Transaktion war Mitte Oktober angekündigt worden. Die SWS hat sich laut Unternehmensangaben an ihren Standorten in Frankreich, Ungarn, Portugal und Deutschland hauptsächlich auf die Züchtung, Entwicklung, Zulassung und Produktion hochertragreicher Maishybriden für den europäischen Markt konzentriert. Das SWS-Geschäft soll nun komplett in den Betrieb von Dow AgroSciences integriert werden.

Die Übernahme von SWS passe ausgezeichnet in das Konzept der Wachstumsinitiativen für den Saatgutbereich in Europa, unterstrich Dow AgroSciences. Die Amerikaner können dabei laut eigenen Angaben auf 40 der bisher 42 SWS-Mitarbeiter zählen, die ihr Übernahmeangebot angenommen haben. Als langjähriger Vertriebs- und Marketingpartner der SWS wird die Saaten-Union nun künftig mit Dow AgroSciences kooperieren.  


Führungsposition angestrebt

Die Saaten-Union werde langfristig der bevorzugte Handelspartner für Maissaatgut in Europa bleiben, kündigte Dow AgroSciences an. "Diese Vereinbarung wird das Potential des Portfolios an Maissaatprodukten stärken, mit dem sich die Saaten-Union auf dem Markt positioniert hat, da die Vereinbarung auch Zugriff auf die Maishybride und die entsprechende Technologie von Dow AgroSciences vorsieht", erklärte Saaten-Union-Geschäftsführer Dethmer Schui­tema.

Die Saaten-Union wolle ihre Anteile auf dem europäischen Markt durch innovative Maishybriden mit verbesserter Verdaulichkeit, erhöhter Insektenresistenz und Stresstoleranz erhöhen. Die Saaten-Union habe jetzt einen erleichterten Zugang zu Weltklasse-Maisgenetik. Saaten-Union-Geschäftsführer Marcus Iken gab das Ziel aus, die Saaten-Union bis zum Jahr 2020 zu einem der führenden Saatgutunternehmen Europas zu machen. "Bei Getreide, Öl- und Eiweißpflanzen sowie Zwischenfrüchten sind wir bereits gut für die Zukunft aufgestellt", betonte Iken. Das Mais­portfolio der Saaten-Union werde durch die Vereinbarungen mit Dow AgroSciences optimiert. Durch den Zugang zu weltweiten genetischen Ressourcen und zukunftsweisenden Technologien könne das Unternehmen die Märkte der Zukunft gut bedienen. (AgE)
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