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14.05.2023 | 15:36 | Firmenjubiläum 

DSV seit 100 Jahren am Markt

Lippstadt - Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) hat Ende April ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Das Unternehmen steht nach eigenen Angaben für Forschung, Züchtung, Produktion und Vertrieb aus einer Hand.

DSV
(c) dsv
Mit 750 Mitarbeitern in acht Tochterunternehmen weltweit und einem Absatz von mehr als 72.000 t Saatgut werde ein Jahresumsatz von rund 250 Mio Euro erzielt. Der Schwerpunkt liege auf Gräsern, Futterleguminosen, Raps, Mais, Getreide und Zwischenfrüchten.

Die Gründung der DSV gehe auf desolate Grünlandflächen und einen Mangel an Saatgut zurück, erläuterte das Unternehmen. Landwirte in Landsberg an der Warthe - heute Lebus in Polen - hätten die Firma zunächst gegründet, um die Futtersaatgutproduktion sicherzustellen.

Nach dem Einstieg in die Futterpflanzenzüchtung sei die DSV 1951 zum größten Saatgutproduktionsunternehmen von Futterpflanzen in Westdeutschland mit einer Vermehrungsfläche von rund 5.000 ha aufgestiegen. 1966 habe man mit der Rapszüchtung begonnen und sei 1991 mit der Übernahme der Saatzuchtstation Leutewitz bei Dresden in die Getreidezüchtung eingestiegen.

Die DSV sieht sich heute als ein international erfolgreiches Pflanzenzüchtungs- und Saatgutunternehmen mit Tochtergesellschaften in Polen, Frankreich, Großbritannien, der Ukraine, den Niederlanden, Dänemark, Kanada und Argentinien. An neun Saatzuchtstationen würden europaweit standortangepasste, gesunde und ressourceneffiziente Sorten für die Bedürfnisse internationaler Märkte und die unterschiedlichsten Klimabedingungen gezüchtet.

Mehr als 1.600 Landwirte vermehrten das Saatgut in Deutschland, Dänemark, Polen, den Niederlanden und Kanada auf insgesamt rund 50.000 ha. Insgesamt 12% der Umsätze würden in Forschung und Entwicklung investiert. DSV-Vorstand Clive Krückemeyer hob bei der Jubiläumsfeier hervor, dass Einschränkungen beim Pflanzenschutz- und Düngereinsatz, stark gestiegene Energie- und Erzeugerpreise sowie die Herausforderungen des Klimawandels die Landwirtschaft maßgeblich beeinflussten.

„Umso wichtiger ist es jetzt, an Investitionen in Forschung und Entwicklung in der Pflanzenzüchtung festzuhalten, um auch weiterhin klimastabile und gesunde Sorten züchten und vermarkten zu können. Mit dieser Weitsichtigkeit und ‚der Nähe zum Boden‘ wird die DSV ihre Kunden auch in Zukunft weiter bestmöglich unterstützen“, sagte Krückemeyer.
AgE
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