Analysten in den Vereinigten Staaten erklärten dazu, dass der Ludwigshafener Konzern wohl zu spät komme, um ein attraktiveres Gegengebot aufzustellen. Am Wochenende war von verschiedenen Medien berichtet worden, dass die
BASF möglicherweise ein Übernahmeangebot für Dupont vorlegen werde. Bekanntlich will das US-Unternehmen mit Hauptsitz in Wilmington, Delaware, das 2015 umgerechnet fast 23 Mrd. Euro umsetzte, mit dem heimischen Konkurrenten Dow Chemical fusionieren.
Eine Sprecherin von BASF erklärte heute auf Anfrage, man kommentiere die Meldungen über die Übernahmegerüchte nicht, weil es sich eben um Gerüchte handle. BASF-Chef Dr. Kurt Bock hatte kürzlich zu möglichen Fusionen beziehungsweise Übernahmen erklärt, nicht alles, was schick sei, „ist unbedingt wertschaffend“. Analysten zufolge bringt es DuPont derzeit auf einen Börsenwert von rund 50 Mrd. Euro, BASF auf 57 Mrd. Euro.
Das „Handelsblatt“ hatte kürzlich zudem berichtetet, dass die BASF in den vergangenen Monaten doch ernsthaft mit
Syngenta über eine Übernahme verhandelt hätte und erst auf der Zielgeraden von ChemChina überrundet worden sei. Zuvor hatte der Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatguthersteller eine Offerte des US-Konkurrenten
Monsanto mehrfach zurückgewiesen.