(c) proplanta Dazu kooperiert die Edeka-Gruppe langfristig mit dem World Wide Fund For Nature (WWF). «Nach Meinung anerkannter Experten sind viele Fischbestände weltweit bedroht. Als größter Fischhändler Deutschlands wollen wir zum Schutz der weltweiten Fischbestände entscheidend beitragen», sagte Edeka-Chef Markus Mosa am Freitag in Hamburg. Dazu sollen sich die Lieferanten an Nachhaltigkeitskriterien wie dem MSC-Siegel (Marine Stewardship Council-Siegel) ausrichten.
Auch bei Fisch aus Aquakulturen sollen diese Zuchten bis 2011 anerkannte Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Darüber hinaus hat der Lebensmitteleinzelhändler gemeinsam mit dem Freiburger Öko-Institut eine Wirkstoff-Risikoliste erarbeitet, die Obst- und Gemüseproduzenten über die Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufklärt und die Reduzierung von als «rot» eingestuften Wirkstoffen fordert. «Unsere Rückstandsdatenbank ermöglicht uns, die schwarzen Schafe zu identifizieren und von der Belieferung auszuschließen», sagte Mosa. Konkrete Schritte will die Edeka-Gruppe auch mit Blick auf den Klima-Schutz unternehmen.
Die Konjunkturdelle hat die Kassen der Edeka-Märkte bislang nicht erreicht. «Im Gegenteil: Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Weihnachtsgeschäft mit über den Erwartungen liegenden Umsätzen, so dass wir zuversichtlich ins neue Jahr starten», sagte der Edeka-Chef. Die Edeka-Gruppe habe sich besser als die Branche entwickelt. «Wir haben unsere Wachstumsziele für 2008 sicher erreicht, wenn nicht sogar übertroffen», sagte Mosa. Angepeilt war für 2008 ein Umsatzwachstum von fünf Prozent. Auch die Übernahme der mehr als 2.300 Plus-Filialen laufe «planmäßig». Bis Ende 2010 sollen rund 1.500 der Plus-Filialen in Netto-Filialen umgewandelt werden. (dpa)
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