Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.11.2016 | 11:30 | Neuausrichtung 
Diskutiere mit... 
   1   2

Eon kündigt Sparprogramm nach Milliardenverlust an

Essen - Der Energiekonzern Eon plant nach der Abspaltung seines Kraftwerksgeschäfts und einem gigantischen Verlust in den ersten drei Quartalen 2016 ein Sparprogramm.

Uniper-Abschreibungen
Der Energieriese Eon hat alte Kraftwerke abgespalten. Hohe Abschreibungen drücken den Konzern nun tief in die roten Zahlen. Jetzt soll ein Sparprogramm kommen - mit bisher unbekannten Folgen für Tausende Mitarbeiter. (c) proplanta
«Wir brauchen noch mehr Kundennähe, müssen schlanker und schneller werden», schrieb Vorstandschef Johannes Teyssen am Mittwoch im veröffentlichten Zwischenbericht.

Darin vermeldete das Unternehmen einen Konzernverlust von 9,3 Milliarden Euro. Der Fehlbetrag geht hauptsächlich zurück auf Abschreibungen bei der Anpassung des Buchwertes der Tochterfirma Uniper an den Marktwert in Höhe von 6,1 Milliarden Euro.

Wie Teyssen weiter schrieb, verfügte Eon nach der Abspaltung noch über komplexe zentrale Strukturen und Kosten eines breit aufgestellten Unternehmens. «Das Zukunftsgeschäft aber ist kundennah und dezentral organisiert». Durch das «Projekt Phoenix» sollen die Kosten um 400 Millionen Euro sinken. Was das für die derzeit rund 40.000 Arbeitsplätze bei Eon heißt, ließ der Konzern offen. «Unser Ziel ist es, trotz weiterer grundlegender Veränderungen die Zukunft des Unternehmens dauerhaft zu sichern», erklärte Teyssen.

Nach dem Börsengang von Uniper im September korrigierte Eon im abgelaufenen Quartal den Wert seiner verbliebenen Beteiligung erneut nach unten. Bereits im zweiten Quartal hatte der Konzern 3,8 Milliarden Euro auf Uniper abgeschrieben. Insgesamt belaufen sich die Wertberichtigungen infolge der Konzernaufspaltung inzwischen auf eine Summe von rund 23 Milliarden Euro.

In den Kerngeschäftsfeldern Ökostrom, Netze und Vertrieb lief es dagegen gut. In den ersten neun Monaten steigerte Eon den operativen Gewinn dieser Bereiche um rund 13 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Im Gesamtkonzern ging das Ebit - also der Gewinn vor Zinsen und Steuern - dennoch um vier Prozent zurück. Das lag vor allem am Verkauf von Randgeschäften, deren Ergebnisbeiträge nun fehlen. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigte Eon seine Prognosen und erwartet weiterhin ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 09.11.2016 14:27 Uhrzustimmen(99) widersprechen(145)
laut merkel geht es uns doch besser als jemals zuvor---scheißchen ist, die konzerne siehe eon oder div fluggesellschaften leiden unter kundenabwanderung und jetzt versucht man durch arbeitsverdichtung den ursprünglichen kundenservice auf noch weniger personal abzuwälzen---aufgrund des riesigen arbeitslosenheeres können die ausbeuter auch weiter so die menschen nach belieben verheizen es gibt immer wieder nachschub
  Weitere Artikel zum Thema

 Eon will sinkende Einkaufspreise auch künftig an Kunden weitergeben

 Uniper-Chef sieht 2024 als Jahr des Aufbruchs

 Sammelklage gegen Eon-Fernwärme: Bundesamt öffnet Klageregister

 Eon beansprucht Führungsrolle in Energiewende

 Uniper verzeichnet außergewöhnliches Jahresergebnis

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken