(c) proplanta «Dadurch könnte sich die Abdeckung der Rückstellungen mit Geldmitteln etwa halbieren», sagte der Energieexperte Wolfgang Irrek der «WirtschaftsWoche» (Düsseldorf).
Die Rückbau- und Entsorgungslasten würden mit den Kraftwerken vollständig in den abzuwickelnden Unternehmensteil verschoben, die Vermögenswerte aber nur zum Teil, sagte der Professor für Energiewirtschaft an der Hochschule Ruhr West in Bottrop dem Wirtschaftsmagazin.
Zudem sei das Pleiterisiko des Unternehmensteils mit den Altlasten höher, weil dieser nach der Abtrennung nicht mehr durch die zukunftsträchtigen Geschäftsbereiche unterstützt werde.
Eon hatte Anfang der Woche mitgeteilt, dass der Konzern sich auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren wolle. Das frühere Hauptgeschäft mit Atom, Kohle und Gas will Eon hingegen abgeben. Eon-Chef Johannes Teyssen hatte den Verdacht zurückgewiesen, der Energiekonzern wolle sich durch den Radikalumbau aus der Verantwortung für die Altlasten der Kernenergie stehlen.
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