Das sagte der Sprecher der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft Oldenburg, Thorsten Stein, am Donnerstag auf Anfrage.
Zusammen mit dem Landesamt für
Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (Laves) und den örtlichen Veterinärbehörden seien am Mittwoch zwei
Betriebe in Essen bei Cloppenburg und Goldenstedt bei Vechta durchsucht worden. «Dabei sind umfangreiche Geschäftsunterlagen und interne Papiere sichergestellt sowie Daten der internen E-Mail-Kommunikation gesichert worden», sagte Stein.
Verantwortliche des Unternehmens hätten die Untersuchungen «kooperativ» begleitet. Nun müsse die Polizei Cloppenburg die Unterlagen zunächst auswerten.
Unter Druck der Behörden hatte das Unternehmen Anfang November Fertigfrikadellen aus dem Standort Goldenstedt zurückgerufen, nachdem darin Listerien gefunden worden waren. Die Betriebserlaubnis wurde deswegen vorübergehend ausgesetzt. Wenige Tage später legten die Behörden auch die Betriebsstätte in Essen bei Vechta still.
Nachdem die Behörden dort aber deutliche Verbesserungen bei Hygiene und Sauberkeit feststellten, wurde die Produktion in Essen Ende November frei gegeben. Der
Betrieb in Goldenstedt ruht nach wie vor. Aufgrund von Strafanzeigen des Laves und des Landkreises Vechta hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet.