In fünf Jahren sollten die Erlöse bei gut 5 Milliarden Euro liegen, sagte Firmenchef Clemens Tönnies am Dienstag. Im vergangenen Jahr setzte das Familienunternehmen rund 3,9 Milliarden Euro um.
Rund 13,2 Millionen Schweine hat das Unternehmen im vergangenen Jahr verarbeitet, das war ein Zuwachs um rund zehn Prozent in einem Jahr, wie die Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG mitteilte.
Zum Gewinn wollte Tönnies keine Angaben machen. 2009 sei ein durchwachsenes Jahr gewesen: «Wir müssen mit dem Ertrag zufrieden sein. Wir haben aber auch schon bessere Jahre gehabt.» Für 2010 peilt Tönnies einen Umsatz von gut 4 Milliarden Euro an.
«Wir werden aus eigener Kraft wachsen, nicht durch Zukäufe», betonte er. Einer der großen Wachstumsmärkte sei Russland. Dort will Tönnies künftig auch selbst Fleisch produzieren. China sehen die Tönnies-Manager dagegen vorläufig als reinen Exportmarkt.
Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter am Stammsitz in Rheda- Wiedenbrück will das Unternehmen im kommenden Jahr deutlich aufstocken. Dort arbeiten derzeit gut 5.000 Mitarbeiter. Etwa 2.300 davon seien zurzeit Festangestellte, rund 3.000 hätten Zeitverträge. In einem Jahr fallen in Deutschland die Arbeitsmarktbeschränkungen für Bürger der 2004 beigetretenen EU-Mitgliedstaaten. Dann könnten etwa auch polnische Mitarbeiter fest angestellt werden. Insgesamt beschäftigt das Familienunternehmen rund 7.500 Mitarbeiter. (dpa)
|
|