02.02.2015 | 14:40 | Solarbranche
Freiburger Solar-Fabrik geht in die InsolvenzFreiburg - Die Freiburger Solar-Fabrik AG hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit heute einen Antrag auf Insolvenz gestellt. |
Die Freiburger Solar-Fabrik AG hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Insolvenz gestellt. (c) proplanta Dieser gelte auch für die Tochter Solar-Fabrik Wismar, teilte das Unternehmen in Freiburg mit. Für die weiteren Tochterfirmen gebe es zunächst keinen Insolvenzantrag. Ziel sei die Sanierung des Betriebes. Nach Angaben des Amtsgerichts Freiburg gibt es ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Im Gegensatz zur klassischen Insolvenz läuft dieses unter der Regie des betroffenen Unternehmens, aber unter gleichzeitiger Aufsicht eines Sachwalters.
Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Gang in die Insolvenz am vergangenen Freitag beschlossen. Als Grund nannten sie massive Einbrüche bei der Nachfrage und dadurch eine drohende Zahlungsunfähigkeit im zweiten Quartal dieses Jahres. Derzeit sei das Unternehmen aber weder überschuldet noch zahlungsunfähig, betonte es.
Nach Zahlen von Ende September 2014 beschäftigt die Gruppe rund 360 Menschen. Gegründet wurde das Unternehmen im Mai 1996. Zuletzt hatte es mit Kurzarbeit auf die sinkende Nachfrage reagiert. Die Solarbranche in Deutschland ist derzeit in der Krise. Ein Grund dafür ist der hohe Preisdruck und die Billig-Konkurrenz aus China. Überkapazitäten und ein massiver Preisverfall hatten zuvor bereits mehrere deutsche Solar-Unternehmen in die Insolvenz getrieben. (dpa)
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