(c) FrieslandCampina Das international aufgestellte Unternehmen berichtete heute von einem „guten Ergebnis“ auf einem „unsicheren Markt“. Dadurch habe der Rückgang des Milchpreises für die Mitglied-Milchviehhalter einigermaßen ausgeglichen werden können.
Laut Geschäftsbericht verringerte sich der Konzernumsatz vor allem wegen niedrigerer Verkaufspreise im Vergleich zu 2014 um 0,7 % auf 11,265 Mrd. Euro. Indes stieg der Jahresüberschuss um 13,2 % auf 343 Mio. Euro. Dabei erhöhte sich der Betriebsgewinn um 17,8 % auf 576 Mio. Euro, wozu laut FrieslandCampina vor allem der niedrigere Garantiepreis für die Erzeugermilch, kostendämpfende Maßnahmen und verbesserte Einkaufskonditionen für übrige Rohstoffe und Verpackungsmaterial beitrugen.
Der durchschnittliche Leistungspreis einschließlich aller Zuschläge und ohne Mehrwertsteuer verringerte sich für die Genossenschaftsmitglieder bezogen auf 100 kg Milch gegenüber 2014 um 7,82 Euro oder 17,4 % auf 37,23 Euro. Davon entfielen 2,17 Euro auf Gewinnrücklagen und 0,42 Euro auf Zinsen für Genossenschaftsanteile. Die Anlieferungen der Genossenschaftler erhöhten sich im Jahresvergleich um 6,4 % auf 10,06 Mrd. kg Milch. Gleichzeitig nahm die gesamte Verarbeitungsmenge des Konzerns um 3,3 % auf 11,066 Mrd. kg Milch zu.
Mit Blick auf 2016 erwartet die Geschäftsführung eine global steigende Milchproduktion. Ob der weltweite Bedarf an Milchprodukten in gleichem Tempo zulegen könne, werde von der Entwicklung der Nachfrage in China abhängen und davon, ob Russland die Importsperre für Milchprodukte aus der EU aufheben werde. Deshalb dürften die Preise für Basis-Molkereiprodukte noch längere Zeit unter Druck stehen, prognostiziert FrieslandCampina. Im Einklang damit werde erwartet, dass auch das Konzernergebnis 2016 unter Druck stehen werde.
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