Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.05.2022 | 10:19 | Rückblick & Ausblick 

Genossenschaften in Baden-Württemberg mit steigenden Umsätzen

Stuttgart - Die 305 landwirtschaftlichen Genossenschaften in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr einen Anstieg ihres Gesamtumsatzes um 1,8 % auf 3,73 Mrd. Euro verzeichnet.

ZG Raiffeisen
Bild vergrößern
(c) proplanta
Wie der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) mitteilte, gab es 2021 in der allgemeinen Warenwirtschaft gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von 7,7 % auf fast 1,2 Mrd. Euro. Die Obst-, Gemüse- und Gartenbaugenossenschaften konnten ihre Erlöse um 3,6 % auf 563 Mio. Euro steigern, während die Winzer- und Weingärtner-Genossenschaften immerhin noch um 1,9 % auf 457 Mio. Euro zulegen konnten.

Nahezu stabile Umsätze von insgesamt 892 Mio. Euro meldeten die genossenschaftlichen Milchverarbeiter. Einen Rückgang um 7,4 % auf 388 Mio. Euro musste hingegen die genossenschaftliche Viehwirtschaft hinnehmen. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Strukturwandels in der Landwirtschaft verringerte sich laut BWGV die Zahl der Mitglieder bei den landwirtschaftlichen Genossenschaften um 2.650 auf 92.560. Der Gesamtumsatz aller 626 Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Südwesten legte im vergangenen Jahr nach Angaben des Verbandes um ganze 8,3 % auf 9,88 Mrd. Euro zu.

„Unsere Genossenschaften sind trotz der anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie sehr fokussiert und mit viel Engagement sowie Kreativität in ihren jeweiligen Märkten unterwegs“, kommentierte BWGV-Präsident Dr.Roman Glaser den Umsatzsprung  vergangener Woche bei der digitalen Jahrespressekonferenz des Verbandes.

Glaser rechnet für das laufende Geschäftsjahr durch die Nachwehen der Corona-Pandemie sowie den Ukraine-Krieg mit etlichen Unwägbarkeiten und Herausforderungen. So verstärke die deutlich gestiegene Inflation den Kostendruck in praktisch allen Branchen. In der Landwirtschaft machen sich Glaser zufolge vor allem die massiv gestiegenen Düngerpreise bemerkbar. Aber auch Öl, Gas und Strom hätten sich stark verteuert, berichtete der BWGV-Präsident. Hinzu komme der im Herbst auf 12 Euro pro Stunde steigende Mindestlohn, der viele Betriebe treffe.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Union für EU-Importverbot für Agrarprodukte aus Russland

 Litauen dringt auf mehr Zölle für russische Lebensmittelimporte

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Özdemir begrüßt EU-Kompromiss zu Zöllen auf ukrainische Agrarprodukte

 US-Finanzministerin warnt Chinas Firmen vor Handel für Moskaus Krieg

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken