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15.05.2014 | 11:06 | Fair Trade 

GEPA mit fairen Produkten auf Erfolgskurs

Wuppertal - Im Vorfeld des 40-jährigen Firmenjubiläums der GEPA im nächsten Jahr haben Verbraucherinnen und Verbraucher das Engagement des Fair Handelspioniers und die Konzentration auf das eigene Profil „fair plus” belohnt.

GEPA
(c) GEPA - The Fair Trade Company/A. Fischer
Der Großhandelsumsatz der GEPA ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 (Ende 31.3. 2014) um 4,2 Prozent auf 63,6 Millionen Euro gestiegen. Verbraucherinnen und Verbraucher kauften für rund 97 Millionen Euro (Umsatz zu Endverbrauchspreisen) z. B. Kaffee, Schokolade, Tee, Honig, Schals oder andere Handwerksartikel der GEPA ein.

„Das Vertrauen in die eigene Marke, hohe Produktqualität, Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe sowie die kontinuierliche Arbeit an der internen und externen Weiterentwicklung waren die Säulen, die sich im letzten Jahr bewährt haben”, so GEPA-Geschäftsführer Vertrieb, Thomas Speck. „Im zunehmenden Wettbewerbsumfeld ist es der GEPA gelungen, als Markenanbieter mit hohen Standards akzeptiert zu werden.”

Transparenz: Was draufsteht, ist drin



„Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass der Kunde nach wie vor das isst, was direkt von unseren kleinbäuerlichen Partnern kommt”, erklärt GEPA-Geschäftsführer Robin Roth, zuständig für Partner, Produkte und Marketing. „Anders als beim nach Fairtrade-Kriterien möglichen 'Mengenausgleich' erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher von GEPA-Produkten, dass die Fair Handelszutaten im Produkt physisch enthalten sind, die draufstehen”.

Beim Mengenausgleich können sich in der Verarbeitung fair gehandelte und nicht fair gehandelte Rohware wie etwa Kakao vermischen; die Menge des fair eingekauften Kakaos muss jedoch in der Lieferkette der fairen Kakao-Menge in den verkauften Schokoladen entsprechen.Zentral gehört für die GEPA dazu, möglichst hohe Fair Handelsanteile bis zu 100 Prozent in Mischprodukten zu erreichen. Sehr gut angenommen wurden hier die neuen fairen Bio-Nudeln als Süd-Nordprodukt mit italienischem Bio-Hartweizen und bolivianischer Bio-Quinua im Rahmen der Aktion „Weltküche”.

Vertriebsbereiche



Im Vertriebsbereich Weltläden und Aktionsgruppen stieg der Umsatz um 0,5 Prozent auf rund 21,9 Millionen Euro. Nach den Jahren der Umstrukturierung zeigt jetzt das Konzept „GEPA in den Regionen” mit gezielten Auftritten bei regionalen Messen und regionalen Veranstaltungen gute Ergebnisse. Im letzten Jahr haben 60 Info- und Schulungsveranstaltungen bzw. Warenpräsentationen in der Region stattgefunden. Damit wurden rund 1.500 ehrenamtliche Einkäuferinnen und Sortimentsverantwortliche von Weltläden erreicht. Seit Januar 2014 gab es bereits 30 Veranstaltungen. Rund 70 Prozent der Weltläden und Gruppen bestellen mittlerweile im GEPA-Onlineshop für Wiederverkäufer.

Der Vertrieb Lebensmittel-, Bio- und Naturkosthandel konnte ein Umsatzplus um 2,5 Prozent auf rund 22,8 Millionen Euro verbuchen. In diesem stark umkämpften Zielmarkt genießt die GEPA einen hohen Glaubwürdigkeitsbonus aufgrund ihres Profils. Für die umfassende und transparente Kommunikation mit Handels- und Endkunden hat die Verbraucher Initiative die GEPA im letzten Jahr mit der Goldmedaille für Nachhaltigkeitskommunikation im Einzelhandel ausgezeichnet. Auch die Aktion „Weltküche” sowie Produktinnovationen wie Trinkschokoladensticks fanden im Handel großen Anklang.

Der Vertrieb Außer-Haus-Service (z.B. Firmenkantinen oder Bildungseinrichtungen) hat seinen Umsatz um 4,2 Prozent auf rund 7,5 Millionen Euro gesteigert. Mit dazu beigetragen hat die speziell für die gehobene Gastronomie entwickelte Linie „café sí”, die in drei Sorten an Fachhandel und Cafés vertrieben wird. Auch Betriebsrestaurants wie bei Volkswagen haben "„café sí” im Angebot. Bei den Länderspielen des DFB ist die GEPA ebenfalls mit „café sí” und einer eigenen Bar erfolgreich präsent. So beispielsweise bei den Frauen - und Herren Pokalfinalspielen am 17. 5. in Köln und Berlin.

Der Bereich Ausland/Verarbeiter wuchs um 15,8 Prozent auf 11,4 Millionen Euro. Dies zeigt z. B. die gestiegene Rolle der GEPA als Beschaffer für Fair Handelsorganisationen aus dem europäischen Ausland.

Der Onlineshop für Endkunden steigerte sich mit 10,3 Prozent auf 0,63 Millionen Euro. Zum aktuellen Geschäftsjahr wurde der Shop technisch überarbeitet. Eine größere Auswahl an Zahlungsarten und ein verbesserter Bestellprozess sorgen jetzt dafür, dass der faire Einkauf von zu Hause aus noch einfacher wird. Darüber hinaus wurde das Angebot an Handwerksartikeln im Shop vergrößert. (gepa)
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