(c) proplanta Bei einer Versammlung warnten die NGG-Mitglieder davor, den Traditionsstandort von Kaffee HAG «platt zu machen und die Betroffenen mit einem Taschengeld vom Hof zu jagen», wie die Gewerkschaft am Sonntag mitteilte. Sie fordert einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung. Ein Unternehmenssprecher war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Gespräche über eine Einigung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern seien zuvor gescheitert. Der Betriebsrat habe dem Arbeitgeber angeboten, die Schließung des Standorts im Gewerbegebiet Holzhafen schnell und lautlos abzuwickeln.
Voraussetzung wären der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und ein attraktives Freiwilligenprogramm gewesen, teilte NGG-Regionalgeschäftsführer Dieter Nickel am Sonntag mit.
Die Vertreter des Konzerns hätten das Angebot mit einer «absoluten Provokation» beantwortet und einen Sozialplan mit «lächerlichen Abfindungen - 50 Prozent des letzten Sozialplans - angeboten», erklärte Nickel. In den beiden Kaffee-Werken an den Standorten Hemelingen und Holzhafen sind den Angaben zufolge rund 400 Mitarbeiter beschäftigt.
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