Zwar sei die
Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen innerhalb kurzer Zeit um rund vier Gigawatt gesunken, berichteten die Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW. Doch sei dies eingeplant gewesen und entsprechend weniger Strom vermarktet worden. Vorsorglich hatten die Netzbetreiber für die Zeit der Sonnenfinsternis außerdem zusätzliche Erzeugungskapazitäten unter Vertrag genommen.
«Auf die Sicherheit der
Stromversorgung in den Netzgebieten der vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW wirkte sich das Naturereignis nicht aus», betonten die Unternehmen.
Die partielle Sonnenfinsternis begann über Deutschland um 11.20 Uhr. Die größte Bedeckung der Sonne gab es mit rund 20 Prozent im Maximum in Norddeutschland, in Süddeutschland war sie deutlich geringer. Die Sonnenfinsternis endete um 13.40 Uhr.
Im Vergleich zur vorigen Sonnenfinsternis 2015 sank die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen deutlich weniger, obwohl inzwischen mit insgesamt fast 54 Gigawatt Leistung deutlich mehr Photovoltaikanlagen installiert sind. 2015 verzeichneten die Netzbebereiber bei einer installierten Leistung von knapp 40 Gigawatt bis zu 17 Gigawatt Rückgang. Grund für die geringere Auswirkung auf die Stromerzeugung war, dass die Sonne diesmal zu einem deutlich geringeren Anteil vom Mond abgedeckt wurde.
Die deutschen und europäischen Übertragungsnetzbetreiber hatten sich in den vergangenen Monaten intensiv auf diesen Tag vorbereitet und konnten so die Auswirkungen im Vorfeld gut abschätzen. Aufgrund der Prognosen hatten sie einen Rückgang der Erzeugung aus Solaranlagen um maximal 4,2 Gigawatt erwartet.