Die Erlöse der Unternehmensgruppe stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,8 Prozent auf 628,6 Millionen Euro, wie sie am Dienstag in Wiesbaden berichtete.
238 Millionen Flaschen Sekt, Wein und Spirituosen gingen über die Ladentheken - ein Plus von 7,9 Prozent. Die zur Bielefelder Oetker-Gruppe gehörende Henkell & Co. Sektkellerei KG macht traditionell keine Angaben zum Ergebnis. Das Wachstum im Kernsegment vergangenen Jahr widerspreche der These, «dass Sekt ein
Konjunkturbarometer ist», sagte Hans-Henning Wiegmann, der Sprecher der Geschäftsführung. Es sei mehr zu Hause konsumiert worden.
Bei Gastronomie und Catering habe es Einbußen gegeben. Beim Wein verzeichnete das Unternehmen 11,4 Prozent Zuwachs auf 34,1 Millionen Flaschen. Der Spirituosenbereich profitierte vom zweistelligen Wachstum des deutschen Marktführers Wodka Gorbatschow sowie der Marke «Scharlachberg Meisterbrand».
Der Auslandsumsatz ging trotz Zukäufen in mehreren Ländern insgesamt um 1,2 Prozent auf 287 Millionen Euro zurück. Zwar hätten Tochterfirmen in Rumänien oder der Ukraine in Landeswährung ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Durch Währungsabwertungen stehe jedoch in Euro umgerechnet ein Umsatzminus in den Büchern, sagte Wiegmann. Die Henkell-Gruppe beschäftigte im vergangenen Jahr 2126 Mitarbeiter (2008: 2166). (dpa)