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05.12.2018 | 14:17 | Personalabbau 

Jobabbau bei Bayer - Was kommt auf die Mitarbeiter zu?

Leverkusen - Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will für den geplanten massiven Personalabbau Mitarbeiter in den Ruhestand schicken.

Bayer Jobabbau
Der Pharmakonzern Bayer will massiv Personal abbauen. In Deutschland soll das sozialverträglich geschehen. Wer 57 ist und schon lange dabei, kann mit attraktiven Vorruhestandsregelungen rechnen, sagt der Betriebsrat. (c) proplanta
«Es wird ein Programm 57+ geben, wonach Bayer-Beschäftigte mit 57 Jahren in den Ruhestand gehen können», sagte Oliver Zühlke, Chef des Bayer-Gesamtbetriebsrats, der «Rheinischen Post» (Mittwoch). Das sei für langjährige Beschäftigte «äußerst attraktiv». Für Mitarbeiter, die nicht die abschlagsfreie Rente mit 63 nutzen könnten, müsse Bayer Verluste bei der betrieblichen und gesetzlichen Rente ausgleichen, forderte Zühlke. «Das wird Bayer einiges kosten», sagte der Betriebsratsvorsitzende. Ein Bayer-Sprecher sagte auf Anfrage: «Die Gespräch laufen noch.»

Bis März 2019 sollen die Mitarbeiter den Angaben zufolge Klarheit darüber haben, wie viele der weltweit 12.000 zum Abbau vorgesehenen Stellen in Deutschland wegfallen. «Darüber beraten wir noch. Im Pharmabereich, wo man seit langem verhandelt, wird das schnell feststehen. In den anderen Bereichen wohl bis März 2019», sagte Zühlke, der zugleich stellvertretender Aufsichtsrats-Chef ist.

Bayer-Vorstandschef Werner Baumann hatte gesagt, der Stellenabbau werde «einen bedeutenden Anteil an Arbeitsplätzen in Deutschland betreffen, aber nicht die Mehrzahl der 12.000 Stellen». Der Abbau soll sozialverträglich erfolgen.

Der massive Personalabbau ist Bestandteil eines Programms zur Effizienzsteigerung, mit dem der Konzern seine Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigern will. Nach der Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto will Bayer sein Wachstum beschleunigen. Der Konzernumsatz soll vor Wechselkursveränderungen im Jahr 2019 um etwa 4 Prozent zulegen und danach bis 2022 um durchschnittlich 4 bis 5 Prozent pro Jahr, wie das Unternehmen am Mittwoch im Zuge eines Kapitalmarkttages in London mitteilte.
dpa
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