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Das Papier des Düngemittel- und Salz-Herstellers gab am Montag teilweise mehr als acht Prozent nach, nachdem es in der vergangenen Woche aufgrund von Aussagen eines Wettbewerbers zu möglicherweise sinkenden Kali-Preisen bereits rund 30 Prozent an Wert verloren hatte. Zum Handelsschluss lag das Minus noch bei rund sieben Prozent, während der Dax insgesamt auf der Stelle trat.
Die K+S-Aktie könnte infolge des Absturzes nach Ansicht von Experten schon in wenigen Wochen aus dem Leitindex gekickt werden. «K+S ist stark gefährdet», sagte Index-Expertin Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank. «Bleibt der Kurs bei knapp unter 18 Euro, steht die Aktie auf Messers Schneide.»
Denn seit Montag wird gezählt: Die Deutsche Börse errechnet nun bis zum 30. August den gewichteten Durchschnittspreis des Papiers, um die Marktkapitalisierung nach Streubesitz zu ermitteln. Sie ist ein Kriterium für die Mitgliedschaft im Dax. Anfang September wird dann die aktuelle Zusammensetzung des Leitindex' überprüft. Direkte wirtschaftliche Auswirkungen hätte ein Abstieg aus der ersten Börsenliga für das Unternehmen allerdings nicht.
Die Einschätzung der K+S-Aktie hat sich indes dramatisch gewandelt: Das Analysehaus Warburg Research senkte seine Erwartungen («Kursziel») für die Titel am Montag von bisher von 41 auf 15 Euro. Es verwies auf den erheblich verschärften Wettbewerb im Kaligeschäft. (dpa)