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19.03.2023 | 04:34

K+S-Ergebnis im Jahr 2022 mehr als verdoppelt

Kassel - Während die Landwirte mit hohen Düngemittelpreisen zu kämpfen haben, feiert die K+S AG das beste Jahr ihrer Unternehmensgeschichte.

K+S
(c) k+s
„2022 war für K+S ein herausragendes Jahr“, berichtete Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr am Dienstag (14.3.) in Kassel. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte gegenüber 2021 von 1,1 Mrd Euro auf 2,4 Mrd Euro mehr als verdoppelt werden. Der Konzernumsatz stieg um 77 % auf 5,7 Mrd Euro.

Deutlich gestiegene Preise im Kundensegment Landwirtschaft sowie für kalihaltige Industrieprodukte hätten geringere Absatzmengen und höhere Kosten deutlich überkompensiert, erläuterte Lohr. Durch den frühzeitigen Abschluss von langfristigen Gaslieferverträgen sei es gelungen, Energiekosten im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zu vermeiden.

Im Kundensegment Landwirtschaft stieg der Umsatz von K+S 2022 trotz niedrigerer Absatzmengen äußerst kräftig, nämlich von zuvor 2,3 Mrd Euro auf 4,5 Mrd Euro. Hintergrund sei die gute Nachfrage im ersten Halbjahr gewesen, die im Weltmarkt auf ein begrenztes Angebot getroffen sei. Die Kalipreise seien daher in allen Absatzregionen nochmals sehr deutlich gestiegen, so der Vorstandschef.

Im zweiten Halbjahr sei es zu einer abwartenden Haltung auf der Kundenseite gekommen. Entsprechend hätten sich dann die Preise auf einem hohen Niveau normalisiert, allerdings in regional unterschiedlicher Ausprägung. Das Kundensegment Industrie+ war laut Konzernangaben insgesamt von einer guten Nachfrageentwicklung geprägt. Sowohl bei Kali- als auch bei Salzprodukten stiegen die Preise.

Mit 1,2 Mrd Euro verzeichnete dieses Segment im vorigen Jahr einen um rund 29 % höheren Umsatz als 2021. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die K+S-Führung mit einer steigenden Nachfrage und einem „insgesamt attraktiven“ Preisniveau, wenn auch auf niedrigerem Niveau als 2022.

Das Kaliangebot aus Russland und Belarus werde nach wie vor begrenzt sein. Gleichzeitig sei mit einem weiteren Anstieg der Kosten zu rechnen, insbesondere für Energie, Logistik und Material sowie beim Personal. Daher wird laut Lohr erwartet, dass das EBITDA nach dem Vorjahresrekord wieder deutlich sinken wird, und zwar auf 1,3 Mrd Euro bis 1,5 Mrd Euro.
AgE
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