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15.11.2017 | 13:19 | Agrarchemiekonzern 

K+S erwartet steigende Gewinne

Kassel - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat im dritten Quartal von besseren Produktionsbedingungen und höheren Düngerpreisen profitiert.

Düngemittelpreise 2017
(c) proplanta
Der Umsatz sei gemessen am Vorjahreszeitraum um rund 6 Prozent auf 727 Millionen Euro gestiegen, erklärte der weltgrößte Salzhersteller am Mittwoch. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Bewertungsveränderungen von Derivaten (Ebit I) legte auf 12 Millionen Euro zu. Im Vorjahr stand ein Minus von 31 Millionen. Bei der Kennzahl werden etwa Kosten für Wechselkursabsicherungen herausgerechnet. Das Unternehmen unterhält im hessisch-thüringischen Grenzgebiet mehrere Werke mit rund 4.000 Beschäftigten.

Das Ergebnis ist laut dem MDax-Konzern Kali- und Magnesiumprodukten zu verdanken: Dort war die Entsorgung der salzhaltigen Abwässer oft ein Problem, was Umweltschützer auf die Barrikaden brachte. Doch K+S stehen inzwischen wieder viele Entsorgungswege wie die Versenkung im Untergrund zur Verfügung. Wegen der stabilen Entsorgung salzhaltiger Abwässer seien vor allem Produktion und Absatz von sehr profitablen Düngemitteln gestiegen, sagte ein Sprecher. Zudem starteten vom neuen Kaliwerk Bethune in Kanada die ersten Kali-Lieferungen an Kunden.

In der Sparte Salz sank dagegen der Umsatz unter den Vorjahreswert. Ursache waren ein fallender Absatz bei Auftau- und Gewerbesalz sowie bei Salzen für Verbraucherprodukte und die Lebensmittelindustrie. Für 2017 erwartet K+S weiter steigende Gewinne und Umsätze. Auch bei der Entsorgungsfrage rechnet der Konzern mit Fortschritten: Für die Erweiterung der Halde am Standort Hattorf liege die Genehmigung für Vorarbeiten vor. Zugleich laufen Verhandlungen mit der thüringischen Gemeinde Gerstungen und dem Umweltschutzverein BUND. Sie sollen den Streit über die Versenkung von Salzabfällen zu beenden.
dpa/th
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