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12.08.2021 | 11:08 | Gute Geschäfte 

K+S mit deutlichem Schuldenabbau

Kassel - Der Düngerkonzern K+S hat seinen Schuldenberg im vergangenen Quartal mit dem Geld aus dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts deutlich abgetragen.

K+S
K+S mit deutlichem Schuldenabbau - Geschäfte laufen gut. (c) k+s
Die Veräußerung war Ende April abgeschlossen worden und hatte den Hessen 2,6 Milliarden Euro in die Kassen gespült.

Das Verhältnis von Nettofinanzverschuldung zum operativen Gewinn sei auf den Faktor 2 gefallen, wie der MDax-Konzern am Donnerstag bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für das zweite Quartal mitteilte. Die Kennziffer gibt an, wie viele Jahre operativen Gewinns (Ebitda) das Unternehmen aufbringen müsste, um seine Nettofinanzschulden zu tilgen - also etwa Kredite und Anleihen abzüglich flüssiger Mittel.

Auf das Tagesgeschäft blickt K+S-Chef Burkhard Lohr angesichts starker Agrarmärkte und einer großen Nachfrage etwa der chemischen Industrie weiter positiv. Bereits Anfang August hatte er die Jahresprognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 700 Millionen bis 800 Millionen Euro angehoben, was ein Anstieg um bis zu 80 Prozent im Vergleich zu 2020 wäre.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um knapp 13 Prozent auf 664 Millionen Euro. Mit 112 Millionen Euro fiel der operative Gewinn noch ein wenig besser aus als vom Management in Juli auf Basis vorläufiger Zahlen in Aussicht gestellt. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr.

Neben dem Düngergeschäft läuft auch das Geschäft mit Salzen etwa für die Chemieindustrie seit längerer Zeit wieder besser, nachdem vor einem Jahr der Corona-Lockdown spürbar belastet hatte. Zudem war laut dem Unternehmen die Nachfrage nach Auftausalz aufgrund des Winterwetters bis in den April hinein stark. Unter dem Strich verdiente K+S fast eine Milliarden Euro nach einem Minus von gut 24 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

K+S betreibt mehrere Kali-Werke im Werra-Gebiet an der hessisch-thüringischen Landesgrenze. Etwa 1.000 Thüringer sind bei dem Bergbauunternehmen beschäftigt.
dpa
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