In eine neue Produktionsanlage für hochreines
Kaliumchlorid investiere der Dünger- und Salzkonzern K+S bis 2023 etwa 30 Millionen Euro, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit.
Ungefähr 20 Millionen Euro sollten in Anlagen über Tage fließen, 10 Millionen in den Bereich unter Tage. Damit solle die Rohsalzförderung um 500.000 Tonnen jährlich gesteigert werden. Ziel sei es, etwa 72.000 Tonnen hochreines Kaliumchlorid zu gewinnen. Betriebsbeginn für die neue Anlage solle nach zweijähriger Bauzeit Anfang 2023 sein.
Bislang würden 11,5 bis 12 Millionen Tonnen Rohsalz pro Jahr abgebaut, sagte der Sprecher weiter. 2020 seien daraus 1,83 Millionen Tonnen fertige Produkte hergestellt worden. Dabei habe es sich um Düngemittel und Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie Produkte für die
Lebensmittelindustrie gehandelt. Das Kaliwerk Zielitz hat den Unternehmensangaben zufolge etwa 1900 Beschäftigte.
Hochreines Kaliumchlorid mit einem 99-prozentigen Kaliumanteil ist laut K+S ein Salz für industrielle Anwendungen. Es habe eine bedeutende Rolle bei der Herstellung von Waschmitteln, Farben, Kunststoffen, Textilien und weiteren Produkten des täglichen Gebrauchs.