(c) kfw Mit 779 Millionen Euro lag der Überschuss um ein Drittel unter dem Wert der ersten sechs Monate des Vorjahres (1,152 Mrd Euro), wie die KfW Bankengruppe am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
«Für das Gesamtjahr erwarten wir ein gegenüber 2015 rückläufiges, aber dennoch überdurchschnittliches Ergebnis», bekräftigte KfW-Chef Ulrich Schröder in der Mitteilung. In Aussicht gestellt hatte Schröder einen Jahresüberschuss um die Milliarden-Marke.
Im Jahr 2015 hatte das Institut, das dem Bund (80 Prozent) und den Ländern (20 Prozent) gehört, mit 2,17 Milliarden Euro Überschuss erstmals seit drei Jahren wieder die Marke von zwei Milliarden Euro geknackt. Das lag aber auch an Sondereffekten wie einer niedrigeren Vorsorge für mögliche Kreditausfälle, zudem boomte die Nachfrage nach Fördergeldern.
Anders als bei Geschäftsbanken steht der Gewinn für die KfW nicht im Vordergrund. Das Institut unterstützt mit zinsvergünstigten Angeboten etwa Mittelständler und Häuslebauer und ist ein wichtiger Finanzierer der Energiewende in Deutschland.
Im ersten Halbjahr blieb das Fördervolumen mit 36,2 Milliarden Euro um 13 Prozent unter dem Vorjahreswert (41,5 Mrd Euro). Dabei waren die KfW-Angebote im Inland stärker gefragt als im Vorjahreszeitraum, während die Neuzusagen im Auslandsgeschäft mit 9,0 Milliarden Euro um deutliche 42 Prozent niedriger ausfielen als vor Jahresfrist.
|
|