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27.11.2009 | 12:34 | Agrarwirtschaft  

KWS Geschäft weiterhin auf gutem Niveau

Einbeck- Die KWS SAAT AG (ISIN: DE0007074007), eines der international führenden Saatzuchtunternehmen, ist nach dem Rekordgetreideumsatz aus dem Vorjahr in das neue Geschäftsjahr 2009/2010 mit geringeren Umsätzen gestartet.

KWS Geschäft weiterhin auf gutem Niveau
In den ersten drei Monaten von Juli bis September setzt das Unternehmen vor allem Wintergetreide- und Winterrapssorten ab, die im Herbst zur Aussaat gelangen und regelmäßig nur etwa zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmachen. Daher geben die Geschäftszahlen des ersten Quartals keine klare Indikation für das gesamte Geschäftsjahr. Die Hauptumsatzträger Mais und Zuckerrüben werden erst im Frühjahr ausgesät. Der Umsatz der KWS Gruppe erreichte im ersten Quartal jedoch mit 65,3 (82,8) Mio. €* erneut das hohe Niveau des vorletzten Geschäftjahres 2007/2008.


Niedrigere Konsumpreise für Getreide sorgen für verstärkten Nachbau in Europa

Die Nachfrage nach zertifiziertem Getreidesaatgut war bis Mitte 2008 geprägt von sehr hohen Absatzpreisen der Landwirte. Das führte bei KWS zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstum im letzten Geschäftsjahr in diesem Segment. „Aufgrund der weltweit hohen Getreideernten 2008 und 2009 war es absehbar, dass die Preise stark zurückgehen würden“, erklärt Hagen Duenbostel, Finanzvorstand der KWS SAAT AG. „Um ihre Kosten zu verringern, reagierten europäische Landwirte hierauf mit einem zunehmenden Verzicht auf zertifiziertes Saatgut und bauten verstärkt Getreide aus eigener Produktion an.“

Auch das Rapsgeschäft verringerte sich im ersten Quartal 2009/2010 im Vergleich zum Rekordhoch des Vorjahreszeitraums. Aufgrund des starken Wettbewerbsdrucks konnte KWS das Preisniveau bei Winterrapssorten nicht halten. Der Absatz von Zuckerrübensaatgut ist indes erfreulich angelaufen. Die größten Zuwächse erzielte KWS außerhalb Europas, in Chile und dem nördlichen Afrika. Aber auch in Europa lagen die Vorverkäufe auf einem höheren Niveau als im Vorjahr. Wegen der rückläufigen Getreide- und Rapsumsätze verringerte sich das Betriebsergebnis der KWS Gruppe zum 30. September auf  28,1 ( 11,2) Mio. €. Das Finanzergebnis erreichte -0,9 (0,1) Mio. €, da die Anlagezinsen in Folge des aktuell verringerten Zinsniveaus zurückgingen. Das Ergebnis nach Steuern belief sich im ersten Quartal auf -20,7 (-6,3) Mio. €.


KWS setzt weiterhin auf Investitionen

Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und auszubauen investiert KWS weiterhin beständig in Forschung & Entwicklung. So werden derzeit die Gewächshausflächen am Standort Einbeck deutlich erweitert und mit der Schaffung neuer Büroflächen der Grundstein für zusätzliche Arbeitsplätze gelegt. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich weltweit auf 3.286 (3.103).


Ausblick: Gutes Niveau wieder erreichbar

KWS will im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 das Spitzenniveau des Vorjahres wieder erreichen. „Eine Stabilisierung des momentanen Währungsniveaus, insbesondere des US-Dollars vorausgesetzt, erwarten wir - trotz des Rückgangs im Getreidegeschäft - einen leichten Umsatzanstieg in der KWS Gruppe gegenüber dem Vorjahr“, konkretisiert Duenbostel die Prognose. Aufgrund der weiterhin hohen Ertragskraft plant KWS, im laufenden Geschäftsjahr die F&E-Aktivitäten zur Stärkung der Wettbewerbsposition erheblich zu erweitern und hat das F&E-Budget um 10 % erhöht. (PD)


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