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30.05.2007 | 13:22 | Saatzucht 

KWS wächst dank Zuckerrüben und Energiegewinnung

EINBECK (Dow Jones)--Die KWS Saat AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006/07 vom Saatgutgeschäft bei Zuckerrüben sowie von der zunehmenden Nutzung von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen bei der Energiegewinnung profitiert.

Zuckerrüben
(c) proplanta
Wie der in Einbeck ansässige Anbieter von Saatgut am Mittwoch mitteilte, kletterte der Umsatz um 6,5% auf 428,3 (Vorjahr 402,2) Mio EUR. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte überproportional zum Umsatz und legte um 28,5% auf 91,5 (71,2) Mio EUR zu. Zum Anstieg des Betriebsergebnisses hätten vor allem die Segmente Zuckerrüben und Getreide beigetragen. Der Jahresüberschuss erhöhte sich zum 31. März 2007 auf 62,2 (41,9) Mio EUR. Allerdings wurde das Ergebnis durch ein Körperschaftsguthaben von 7 Mio EUR beflügelt. Der Bereich Mais wurde auf Grund des Vertriebsaufbaus in Süd- und Südosteuropa erneut belastet.

"Wir sind mit der Entwicklung zum Ende des dritten Quartals sehr zufrieden, da wir von der Dynamik im Agrarsektor profitieren und unsere Marktposition insgesamt ausbauen konnten", sagte Finanzvorstand Hagen Duenbostel bei Vorlage der Neunmonatsbilanz.

In den ersten drei Quartalen stieß das Saatzuchtunternehmen insbesondere bei Mais- und Getreidesaaten auf eine lebhafte Nachfrage. Die Erlöse mit Mais stiegen vor allem wegen der Geschäftsentwicklung in Nordamerika und Deutschland um 14,6% auf 203,8 Mio EUR. Das Geschäftsfeld trägt nun mit 47,5% (44,2%) zum Gruppenumsatz bei und bleibt damit wichtigster Umsatzbringer.

Im Segment Getreide setzte KWS 48,7 (44,0) Mio EUR um. Das Unternehmen begründete dies mit dem wachsenden Hybrid-Roggengeschäft und dem vermehrten Anbau von Gerste. Das Geschäft mit Zuckerrüben lieferte einen Umsatzbeitrag von 171,7 (174,7) Mio EUR. Dabei fiel der Rückgang mit 1,7% geringer aus als vom Unternehmen selbst erwartet, weil die Anbauflächen nicht so stark abnahmen wie prognostiziert. "Um die Ziele der Zuckermarktreform zu erreichen, wird die EU zur Aussaat 2008 auf deutlichere Flächenkürzungen dringen", so Duenbostel.

Für das am 30. Juni endende Geschäftsjahr 2006/07 rechnet der KWS-Vorstand mit einem Umsatzvolumen von gut 520 (Vorjahr: 505) Mio EUR und einem Anstieg beim Betriebsergebnis von rund 20% (Vorjahr: 46,7 Mio EUR). Der Jahresüberschuss werde darüber hinaus durch Körperschaftssteuerguthaben in Deutschland positiv beeinflusst. "Wir liegen damit über unserer Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr", so Duenbostel zum Ausblick des Unternehmens. Bislang hatte der Konzern für das laufende Geschäftsjahr nur einen "leicht steigenden Umsatz" bei einem "höheren Betriebsergebnis" vorhergesagt. DJG/flf/jhe/brb/kko/30.5.2007

Dow Jones Newswires
May 30, 2007
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