Jetzt liefen die ersten Maschinen vom Typ ATLES vom Band. Im Rahmen einer feierlichen Eröffnung vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft und der russischen Medien rollte der erste ATLES aus der Produktionshalle.
Die 280 PS starken Traktoren, die vorher ausschließlich im französischen CLAAS Traktorenwerk in Le Mans gefertigt wurden, haben sich in Russland sehr erfolgreich bewährt. Mitarbeiter des Werks Le Mans waren in Krasnodar im Einsatz, um mit ihrem speziellen Know-How den Fertigungsanlauf sicherzustellen. Etwa 50 Traktoren wurden bereits produziert, im März soll die 100. Maschine vom Band laufen.
Der ATLES ist ein
Traktor, der sehr gute Absatzchancen auf dem russischen Markt haben dürfte, erläutert Dr. Ralf Bendisch, Geschäftsführer von CLAAS OOO in Krasnodar. Der Vorteil der Traktorenproduktion in Krasnodar liege einerseits darin, dass ein für den russischen Markt bestimmtes Produkt direkt vor Ort gefertigt werde. Andererseits seien so die saisonalen Schwankungen in der Erntemaschinenproduktion weiter ausgeglichen. Gerade in den Wintermonaten, wenn weniger Mähdrescher benötigt werden, können die gleichen Fertigungslinien für die Trakoren-Produktion genutzt werden.
Im Frühjahr wird die Mähdrescher-Produktion deutlich ausgeweitet. Zusätzlich zu 120 MEGA Mähdreschern werden in diesem Jahr auch 200 Mähdrescher der neuesten TUCANO Baureihe in Krasnodar hergestellt.
CLAAS investiert insgesamt gegenwärtig kräftig in das Werk in Krasnodar. Eine weiteres Projekt ist der Bau eines Technoparcs, eines großen, modernen Ausstellungszentrums für Agrarmaschinen. So können Kunden und Besucher demnächst auch in Krasnodar die CLAAS Produkte direkt vor Ort besichtigen. Ferner wird die Lagerfläche des Unternehmens deutlich ausgeweitet.
Der effizienten Steuerung von Produktion und Vertrieb dient das neue Softwaresystem. Gegenwärtig wird das SAP-System, das in der gesamten CLAAS Gruppe Standard ist, nun auch in Krasnodar eingeführt.
Im Geschäftsjahr 2006/07 (30. September) verbuchte Europas größter Landtechnikhersteller
Claas Erlöse von knapp 2,7 Milliarden Euro und einen Überschuss von 114,8 Millionen Euro. (PD)