Der Gewinn sank um 8,8 Prozent auf 212 Millionen Euro, wie das westfälische Familienunternehmen am Montag in Düsseldorf mitteilte. Grund dafür sei der Verkauf der Fertigungstechnik im vorigen Geschäftsjahr.
Für das laufende Jahr rechnet
Claas mit einem stabilen bis leicht wachsenden Umsatz. Der Gewinn werde aber wegen höherer Kosten für die Umstellung auf abgasärmere Motoren weiter sinken, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Theo Freye. Allerdings bewege sich das Geschäft weiterhin auf sehr hohem Niveau.
Claas zählt zu den fünf größten Landtechnik-Herstellern der Welt. Das Unternehmen aus Harsewinkel zwischen Münster und Bielefeld ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Feldhäckslern und Marktführer in Europa bei Mähdreschern.
Bereinigt um den Sondereffekt der verkauften Fertigungstechnik lag das Umsatzplus bei der
Landtechnik sogar bei zwölf Prozent, sagte Freye. Investiert wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 198 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung (Vorjahr: 177 Millionen Euro).
Mit dem Ausbau des Werkes im russischen Krasnodar soll die Kapazität ab März 2015 auf 2.000 Traktoren und Erntemaschinen erreichen. In China wurde eine Mehrheitsbeteiligung am Landtechnikhersteller Jinyee erworben, die etwa im Januar 2014 wirksam werden soll.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg weltweit um 6,8 Prozent auf 9.700, davon jeder zweite im Ausland. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen rund 1.500 Beschäftigte dazukommen. (dpa)