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04.08.2011 | 09:09 | Landtechnikbranche  

Landtechnikindustrie erreicht zweithöchsten Umsatz aller Zeiten

Frankfurt am Main -  Die Landtechnikbranche am Standort Deutschland hat ihren Umsatz in diesem Jahr wieder kräftig gesteigert.

Landtechnik
Von Januar bis Juni wurden Traktoren und Landmaschinen im Wert von 3,91 Milliarden Euro gefertigt, teilte der Branchenverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt mit. Dies entspricht einer Steigerung um 34 Prozent. Lediglich im Rekordjahr 2008 wurde, auf denselben Zeitraum bezogen, mehr produziert.

Für das Jahr 2011 rechnet der VDMA Landtechnik weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 20 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Dies entspräche dem zweithöchsten Wert, der bisher erreicht wurde.


Traktoren und Mähdrescher stark nachgefragt

Die Gesamtentwicklung war im ersten und zweiten Quartal vergleichbar, wobei das Inlandsgeschäft von April bis Juni überdurchschnittlich wuchs. Ausschlaggebend war hierfür die starke Nachfrage nach Traktoren und Mähdreschern.

Die Traktorproduktion, welche derzeit 45 Prozent der Gesamtproduktion ausmacht, konnte um 38 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro gesteigert werden. In den drei großen Werken Deutschlands liefen 30.700 Traktoren vom Band (plus 25 Prozent). Davon waren 9.100 Traktoren mit einer Motorleistung von mehr als 150 PS (110 kW) ausgestattet.

Bei Bodenbearbeitungsgeräten sowie der Sä-, Dünge- und Pflanzenschutztechnik gab es einen Zuwachs um 27 Prozent. In der Erntetechnik ist der gegenwärtige Boom besonders deutlich zu spüren. Die Mähdrescher-Produktion ist nach dem kräftigen Einbruch im vergangenen Jahr wieder auf dem - damals noch hohen - Niveau des ersten Halbjahres 2009 angelangt. Die Umsätze bei Grünfuttermaschinen stiegen ebenfalls um jeweils mehr als 25 Prozent.


Landwirte mit weiterem Investitionsbedarf

Regional betrachtet, hat der deutsche Markt in den vergangenen zwölf Monaten eine Schlüsselrolle beim Aufschwung gespielt. Eine Mehrheit der Landwirte gab in einer VDMA-Umfrage an, im Zuge des Strukturwandels weiterhin Investitionsbedarf zu haben. „Angesichts des hohen Vergleichsniveaus stellen wir uns aber für das kommende Jahr auf etwas niedrigere Verkaufszahlen in Deutschland ein“, sagte VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer. Hervorragend seien zur Zeit die Exportmöglichkeiten der Branche. Schließlich stünden, vor allem mit Blick auf Osteuropa, wieder gute Finanzierungsinstrumente zur Verfügung. „Russland ist wieder ganz vorne mit dabei. Dort konnten sich die deutschen Exporte in der ersten Jahreshälfte fast verdoppeln.“ (vdma)
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