Das geht aus einem Bericht hervor, den das auf den Agrar- und Ernährungsbereich spezialisierte Beteiligungsunternehmen AgFunder in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Demnach könnten die betreffenden Investitionen sogar 30,5 Mrd $ (25,3 Mrd Euro) erreichen, wenn noch nicht finalisierte Abschlüsse hinzugezählt werden.
Laut dem Bericht haben die globalen Investitionen in die ersten Glieder der
Wertschöpfungskette, also näher am Feld und nicht im Bereich der Verbraucher, im vergangenen Jahr 15,8 Mrd $ (13,0 Mrd Euro) erreicht und damit erstmals die nachgelagerten Sparten, zu denen etwa der Online-Handel und die Außer-Haus-Verpflegung zählen, übertroffen. Erfolgreichstes Unternehmen war nach Angaben von AgFunder Lineage Logistics, das für seine Tätigkeit im Bereich der Kühlketten 1,6 Mrd $ (1,3 Mrd Euro) einwerben konnten.
Am meisten Geld konnten US-amerikanische Start-ups auftreiben; dem Bericht zufolge wurden 2020 in den Vereinigten Staaten im Agrar- und Ernährungsbereich 13,2 Mrd $ (10,9 Mrd Euro) investiert. Die Investitionssumme in China wird auf 4,8 Mrd $ (4,0 Mrd Euro) veranschlagt; auf Platz drei folgt Indien mit 1,8 Mrd $ (1,5 Mrd Euro). Führend in Europa war das Vereinigte Königreich mit einer Investitionssumme von 1,1 Mrd $ (906 Mio Euro), Frankreich brachte es auf 660 Mio $ (544 Mio Euro).
In Deutschland wurden dem Bericht zufolge Investitionen in Höhe von 307 Mio $ (253 Mio Euro) aufgebracht. Damit liegt die Bundesrepublik noch hinter Indonesien mit 339 Mio $ (279 Mio Euro), aber vor den Niederlanden mit 249 Mio $ (205 Mio Euro). (agfunder.com)
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8242 Euro