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30.12.2015 | 08:45 | Lebensmittelsicherheit 

Mineralöl-Rückstände in Dr. Oetker-Produkten unbedenklich

Bielefeld/Frankfurt - Der Lebensmittelhersteller Dr. Oetker hat einen Bericht über Mineralölrückstände in einigen seiner Produkte relativiert.

Dr.-Oetker
(c) proplanta
Die bei einer Untersuchung der Zeitschrift «Öko-Test» gefundenen gesättigten Kohlenwasserstoffe (MOSH) würden bislang als toxikologisch unbedenklich eingestuft, teilte das Unternehmen am Dienstag in Bielefeld auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die als gesundheitsschädlich geltenden Aromatischen Kohlenwasserstoffe (MOAH) seien hingegen nicht nachgewiesen worden. Ein Labor im Auftrag von «Öko-Test» hatte in 14 von 26 untersuchten Produkten von Dr. Oetker erhöhte Mengen an Mineralöl aus gesättigten Kohlenwasserstoffen gefunden, wie das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Januar) berichtet. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung gibt es derzeit keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte für Mineralölbestandteile in Lebensmitteln.

Dr. Oetker geht davon aus, dass weder Verpackungen noch Recyclingpapier die Quelle seien. Vielmehr kämen Rohstoffe oder in der Produktionskette eingesetzte, zugelassene Maschinenöle infrage.

Wir sind derzeit mit der Ursachenforschung beschäftigt, um gezielte Maßnahmen zur weiteren Reduzierung potenzieller Mineralölrückstände durchführen zu können», erklärte das Unternehmen. Fast alle untersuchten Produkte würden zudem mit anderen Zutaten gemischt und noch gebacken oder gekocht. Dadurch würden «die Rückstände im verzehrfertigen Produkt auf vernachlässigbare Gehalte minimiert».

Qualität und Sicherheit der Produkte hätten oberste Priorität, so das Unternehmen. Alle Dr. Oetker-Produkte, auch die von der Zeitschrift ins Visier genommenen, «sind einwandfrei verkehrsfähig, verzehrfähig und gesundheitlich unbedenklich», teilte der Konzern weiter mit.
dpa
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