Dennoch ist es die dritte durchschnittliche bis gute Ernte in Folge. Aufgrund der Alternanz von Obstbäumen sind die Ernteschwankungen üblicherweise deutlich größer.
Entsprechend unbeständig ist auch die Entwicklung der Mostobstpreise. Der Erzeugerpreis für Mostäpfel in Baden-Württemberg, woher etwa die Hälfte der deutschen Ernte stammt, liegt aktuell bei rund 8 Euro/dt.
Die Deutschen sind mit einem Pro-Kopfverbrauch von 35 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar in 2011 Rekordhalter im Fruchtsaftkonsum. Der Verbrauch von Apfelsaft ist in den vergangen Jahren jedoch stark rückläufig. Während in 2006 noch 12,4 l pro Person konsumiert wurden, waren es in 2011 lediglich 8,0 l.
In der Gunst der Verbraucher liegen immer mehr Schorle und andere Mixgetränke. Ebenso ist die Nachfrage nach billigen Konzentrat-Säften, hergestellt in Polen oder China, ungebrochen, obwohl diese geschmacklich den heimischen Säften deutlich nachstehen. Wer also einen ungetrübten Geschmacksgenuss präferiert, dem rät Proplanta seinen Saft direkt beim Erzeuger zu kaufen.
Im neuesten Maps-Projekt „Mostereien/Keltereien/Brennereien“ bündelt Proplanta alle Anbieter von heimischen Direktsäften und Fruchtsäften, Weinbränden sowie Obstannahmestellen und Lohnarbeiten. Damit führt das Agrar-Informationszentrum Hersteller und Konsumenten enger zusammen. Jeder Betrieb ist durch die Angabe des genauen Standortes und der Kontaktdaten leicht zu finden. Per Mausklick auf die Landkarte kann man den nächstgelegenen Direkterzeuger oder Lohnmoster ausfindig machen und sich über das jeweilige Angebot und die Öffnungszeiten bzw. Obstannahmetermine informieren.
Wer eine Mosterei, Kelterei oder Brennerei kennt, ist außerdem zum Mitmachen eingeladen und kann gerne
einen Eintrag in die Karte vornehmen. (proplanta)
Direkt zum Maps-Projekt „Mostereien - Keltereien - Brennereien“