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03.09.2022 | 05:58 | Geschlossenes Windkraftwerk 

Nachfolgebetrieb für ehemaliges Vestas-Werk in Aussicht

Lauchhammer - Nach dem Aus für den Standort des Windanlagenbauers Vestas in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) könnte es einen Nachfolger für das aufgegebene Werk geben.

Windanlagenbau
Pläne für ehemaliges Vestas-Werk: Nachfolger in Sicht. (c) proplanta
Das chinesische Hightech-Unternehmen SVOLT steht bereit, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Wirtschaftskreisen erfuhr. Das Unternehmen selbst und auch die Wirtschaftsförderung Brandenburg wollten sich dazu nicht äußern. SVOLT verwies auf eine Pressekonferenz am kommenden Freitag (9. September).

Bei diesem Termin auf dem ehemaligen Vestas-Gelände werden neben dem Europachef des Unternehmens, Kai-Uwe Wollenhaupt, auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) erwartet. Mehrere Medien hatten berichtet, darunter die «Lausitzer Rundschau» und die «Potsdamer Neuesten Nachrichten».

SVOLT produziert Lithium-Ionen-Batterien und Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge sowie Energiespeicher. Weltweit beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 12.000 Menschen, davon 3.000 in der Forschung & Entwicklung.

Im ehemaligen Vestas-Werk in Lauchhammer wurden Rotorblätter für Windkraftanlagen produziert. Vestas hatte im vergangenen Jahr beschlossen, das Werk sowie zwei weitere europäische Standorte zu schließen. Die Produktion endete zum Jahreswechsel. Die meisten der einst 460 Beschäftigten haben das Unternehmen verlassen oder sind nach Gewerkschaftsangaben in eine Transfergesellschaft gewechselt.

Etwa eine Autostunde entfernt liegt in Schwarzheide der Lausitzer Standort von BASF. Der Chemiekonzern will nach eigenen Angaben zum Jahresende mit der Batterieproduktion beginnen. Zudem will BASF bei der Produktion von Batteriematerialien und beim Batterierecycling noch mehr in die Kreislaufwirtschaft investieren.

Anfang 2024 soll nach BASF-Angaben eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien in Betrieb gehen. In Guben (Spree-Neiße) siedelt sich das kanadische Rohstoff-Unternehmen Rock Tech Lithium an.
dpa/bb
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