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13.09.2019 | 01:09 | Mehr Pflanzen, Bäume und Ökostrom 

Nestlé steckt sich neue Klimaziele

Vevey - Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé will seine Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zurückfahren.

Nestlé
(c) nestlé
Netto null bedeutet, dass das Unternehmen seine Emissionen so weit wie möglich reduziert, und den Rest durch Projekte wie Aufforstungen kompensiert. Dazu sollen die bisherigen Anstrengungen für mehr Klimafreundlichkeit forciert werden, kündigte das Unternehmen am Donnerstag in Vevey an.

Nestlé eröffnete gleichzeitig in Lausanne ein Institut für Verpackungstechnologie. Dort wird unter anderem Material für umweltfreundliche oder biologisch abbaubare Verpackungen erforscht und getestet.

«Keine unserer Verpackungen soll als Abfall auf Mülldeponien oder in der Umwelt landen», sagte Nestlé-Chef Mark Schneider. Bis 2025 sollen alle Nestlé-Verpackungen zu 100 Prozent wiederverwendbar oder zu recyceln sein.

Das Unternehmen will vor dem UN-Klimagipfel in New York ab 21. September ein Manifest der Vereinten Nationen unterzeichnen. Damit versprechen Unternehmen, dazu beizutragen, dass die Erderwärmung im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten auf 1,5 Grad begrenzt wird.

Nestlé will unter anderem mehr Produkte auf den Markt bringen, die in der Produktion weniger CO2 verbrauchen und gesünder sind, etwa durch weniger klimaschädliche Verpackung und mehr Pflanzenprodukte. Bessere Nutzung von Agrarflächen und Wiederaufforstung sollen vorangetrieben werden.

Nestlé-Fabriken, Lager- und Bürohäuser sollen zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Bislang nutzten ein Drittel der Fabriken 100 Prozent Ökostrom. Wann die Maßnahmen umgesetzt werden, blieb offen. Zeitpläne mit Etappenzielen würden in den nächsten zwei Jahren vorgelegt.

«Unsere Reise Richtung netto null hat begonnen, jetzt beschleunigen wir unsere Anstrengungen», sagte Schneider.
dpa
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