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17.06.2015 | 06:09 | Verkaufsverbot in Indien 

Nestlé vernichtet Maggi-Nudeln im Millionenwert

Neu Delhi - Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé vernichtet in Indien Maggi-Nudeln im Verkaufswert von umgerechnet rund 44 Millionen Euro.

Gefährliche Nudeln?
(c) proplanta
Das Unternehmen reagiert damit auf ein vor knapp zwei Wochen von den örtlichen Behörden verhängtes Verkaufsverbot wegen angeblich hoher Bleiwerte in dem in Indien beliebten Fertiggericht. Es sei damit begonnen worden, die Nudeln zu vernichten, teilte der Firmensprecher für Indien, Sameer Barde, am Dienstag mit.

Die Behörden hatten den Verkauf untersagt, nachdem Tests der staatlichen Lebensmittelaufsicht mutmaßlich erhöhte Bleiwerte ergeben hatten. Nestlé hat dies zurückgewiesen und ist gegen das Verbot vor Gericht gezogen. Die Nudeln seien nicht gesundheitsgefährdend. Bei eigenen Tests seien alle vorgegebenen Werte eingehalten worden.

Wie die Nestlé-Zentrale im schweizerischen Vevey weiter mitteilte, werden Maggi-Nudeln aus Indien an Zweigstellen in Kanada, Großbritannien, Singapur und Kenia sowie an Drittabnehmer in den USA, Australien und Neuseeland exportiert. Nestlé kooperiere mit den jeweiligen Behörden, wenn diese Produkte testen wollten, gab das Unternehmen bekannt.

Nestlé-Konzernchef Paul Bulcke war nach Neu Delhi geflogen und hatte auf einer Pressekonferenz erklärt, sein Unternehmen arbeite mit den indischen Behörden zusammen. Es gebe Verwirrung darüber, wie getestet werde. Indien ist einer der größten Märkte der Welt für Instant- Nudeln. Laut dem Marktforschungsinstitut Euromonitor International hat der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé dort einen Marktanteil von fast zwei Drittel. (dpa)
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